vielen dank erstmal auf die reaktionen!
vielleicht war auch die frage noch nicht richtig geklärt WAS ich tatsächlich will...
wachs oder versiegelung?
hab da mal eine schöne beschreibung gefunden, vielleicht hilft das dem einen oder anderen weiter:
Wachs
Ein Wachs "liegt" in der Regel nur auf der Lackoberfläche, während eine
Versiegelung, meistens auf Polymer-Basis, eine Verbindung mit dem Lack, bzw. mit der Oberfläche eingeht.
Eine Versiegelung hat auch eine höhere Dichte gegenüber einem Wachs, und
aus diesem Grund lassen sich z.B. Insekten bei Versiegelungen leichter
entfernen.
Liquid Glass scheint momentan die einzige Versiegelung zu sein, welche
modular aufgetragen werden kann.
Somit kann man auf die vorher aufgetragene Schicht aufbauen.
Dieses geht mit einem Wachs nicht oder nur zum Teil.
Bei Aristoclass z.B. soll ab der 3. Schicht des Premium-Wachs Schluß sein,
ein weiteres Aufbringen funktioniert nicht mehr.
Versiegelung
Die Versiegelung einer Lackoberfläche ist die Effektivste Art seinen Lack zu
Schützen, so spart man sich unnötige Polierungen und damit dem mechanische
Abtragungen der Lackoberfläche.
Die schon angesprochenen „Täler und Berge“ werden somit angeglichen, so
entsteht eine „ebene“ glatte Oberfläche von der das Licht sehr gut
Reflektiert wird und somit ein hoher Glanzgrad entsteht.
Weiter ist der Lack somit gegen Umwelteinflüsse geschützt, UV-Strahlung ,
Chemie, Vogelkot, Insektenleichen, Baumharze usw..
Zur Info, auf einen unbehandelten/ungeschützten Lack ,bei ca. 15-25 Grad
Außentemperatur und Sonneneinstrahlung, braucht ein „Vogelkotklecks“ nur 1
Stunden um sich in die Lackoberfläche einzufressen.
Eine restlose Entfernung ist dann nicht mehr möglich, es bleibt ein
„Schatten“ zurück.
Auch Insektenleichen können sich in den Lack „Einbrennen", diese sind zwar
nicht so Aggressiv, wie Vogelkot aber über Tage bei Sommerlichen
Temperaturen geht das auch.
Versiegeln kann man auf mehrere Arten und Produkten.
- Wachse, i.d.R. kurze Standzeiten, Putzempfindliche Oberflächen, viel
Nacharbeit erforderlich … eher für Pflege Profis, bzw. „Jeden Samstags
Putzer“.
- Versiegelung, das kann z.B. Liquid Glass sein oder Teflon, Polymeer
Produkte, viel längere Standzeiten, pflegeleichter auch für „Normale“
Autofahrer ohne Hang zur intensiven Pflege gut nutzbar.
Für den normalen Autofahrer bietet sich die Professionelle Versiegelung beim
Profi an, der Vorteil dabei, schnelle Fachgerechte Arbeit und „Mühelos“
für den Fahrer.
Die Standzeit ist dabei bis zu 12 Monaten, je nach Umgebungsspezifikationen
(Waschstrassen, Laternenparker etc.).
Wachse sind auch eine gute Versiegelungsart, leider ist die Standzeit bei
diesen Produkten, egal was die Werbung suggeriert, nicht sehr hoch.
Wer sein Fahrzeug allerdings in regelmäßigen Abständen Pflegt, für den ist
dieses kein Problem.
Die gewachste Oberfläche ist auch „Empfindlicher“ auf „Mechanische“
Bearbeitung : Abledern , Putzen usw..
Da bietet sich ein Baumwolltrockentuch zur Trocknung an, bei Oldtimer
Fahrer schon lange benutzt, ist dies, die schonenste Art der Trocknung.
Die NANO TECHNOLOGIE - Was bewirkt sie ?
Nanotechnologie ist die Zusammensetzung von Kleinstelementen/ Teilchen, den sogenannten Nanopartikel.
Das Wort „Nano“ ist die Vorsilbe für Milliardstel > ein Nanometer ist ein Millionstel mm.
Die Nanotechnologie versucht Nanostrukturen an der Oberfläche nachzubauen, die wir aus der Natur von der Lotusblüte kennen.
Chemisch gesehen bilden wir ein dreidimensionales Netzwerk, welches in den drei Dimensionen eine Struktur im Nanometerbereich aufbaut.
Die Zielsetzung dieser Technik: Schmutz- und Wasserpartikel sind größer als der mögliche Zwischenraum der Beschichtung.
Die Kontaktfläche der Fremdkörper wird auf eine minimale Kontaktfläche eingeschränkt, so dass diese beim nächsten Regen bzw. durch ihr Eigengewicht abrutschen oder abgewaschen werden.
Diesen Vorgang nennt man LOTUS-EFFEKT, der mit der optischen Perlenbildung an sich wenig zu tun hat.
Diese Perlenbildung liegt in der Zusammensetzung des Material und vergeht in der Regel nach zwei bis vier Wochen, aber der Lotuseffekt bleibt je nach Qualität des Material bei ca. 6 bis 8 Monaten erhalten.
Wir unterscheiden in der Nanotechnologie hydrophobe (wasserabstoßende) und oliophobe (oelabstoßende) Beschichtungen.
- sogenannte Nanopartikel, die auf der Oberfläche verteilt werden und durch die van der Vaals Kräfte >>elektromagnetische Kraft von Atomen sogenannte Ionen < < an der Oberfläche anhaften.
- je nach Ausführung werden verschiedene Teilchen benutzt z.B. TiO2 (Titandioxid), welche einen hydrophoben Effekt haben.
- Beschichtung z.B. Gläser, Duschen erhalten in der Regel diesen Beschichtungsaufbau, das Wasser läuft als Film ab.
- andere Nanopartikel werden in Silikonölen gebadet, damit der hydrophobe Effekt verstärkt und darüber hinaus öl- bzw. fettabweisend sind.
Durch die Einbindung von Silikonen erhält man eine gute Perlenbildung und das Wasser läuft schnell ab.
Die heutige NANOTECHNOLOGIE findet seine Anwendung in der Oberflächenversiegelung von Mikroelektronik sowie dem Sanitär-, Marine- und Freizeitbereich, sodass in der Regel fast jede Oberfläche beschichtet werden kann.
(Copyright VOSSCHEMIE)
Zur Anwendung :
Neue Lacke (Werkslackierung), werden bei ca. 120 Grad eingebrannt, somit
„Lüftet“ der Lack sehr schnell aus .
In der Regel kann man so einen Neuwagen nach 14 Tagen Versiegeln.
Da aber die Fahrzeuge von der Produktion bis zur Auslieferung ca. 14 – 1
Monat brauchen, kann man sofort „loslegen.
Bei Nachlackierungen oder Neulackierungen sieht die Sache schon wieder
anders aus, diese werde bei max. 80 Grad eingebrannt, dort muss der Lack
länger ablüften, ca. 2-3 Monate, danach kann auch dort eine Versiegelung
aufbringen.
Eine Versiegelung erhält also den Wert des Fahrzeugs und auch den Optischen
Glanz.
Politur
Polituren oder Lackreiniger, es gibt die Unterschiedlichsten Arten für die verschiedensten Anwendungen :
- milde Polituren, sind meist Lackreiniger mit sehr wenig
Schleifmittelanteilen, diese eignen sich sehr gut für neue & neuwertige
Lacke.
- mittlere Polituren, sind Lackreinger mit höheren Schleifmittelanteil,
für die Verwendung bei älteren Lacken gedacht.
- "starke" Polituren, sind Lackreinger für alte, stumpfe und stark
verwitterte Lacke.
Es gibt auch chemische Lackreiniger die fast ganz auf Schleifmittel
verzichten, wie z.B. der Pre Cleaner, diese Reinigen die Lackoberfläche
nicht "mechanisch" somit kann man sie i.d.R. als mild bezeichnen.
Farbige Polituren, sind nach meiner Erfahrung nicht das was sie versprechen, die Farbpartikel , welche die Kratzer "egalisieren" sollen sind schnell
wieder vom Lack verschwunden auch ein sofortiges Auftragen von Wachsen bringt keine Besserung.
Für leichte Kratzer gibt es wiederum andere Polituren, Schleifpasten ect.,
nach deren Anwendung sind meistens Nacharbeiten mit feineren Polituren
nötig.
Um z.B. eine Liquid Glass Versiegelung „aufzubrechen“, braucht man z.B. den
Precleaner oder Scratch X von Meqiuars, bei 2 und mehr Schichten ist das
aber nicht in einem Arbeitsgang getan.
Man sollte sich immer vor Augen halten, beim Polieren wir mechanisch auf
dem Lack gearbeitet, feinste Sichten im µ Bereich werden abgetragen.
Auf einem neuwertigen Lack bricht sich das Licht kaum, es wird also gut
zurückgeworfen, je schlechter die Oberfläche wird um so schlechter
Reflektiert sie, es bricht sich das Licht darin (u.A. im Kratzer usw.) .
Somit wird der Lack nicht mehr so glänzend.
Ein weitere Punkt ist, die Lackoberfläche ist nicht ganz eben, es gibt
„Täler und Berge“ .
In diesen Täler lagert sich Schutz ab, diese tut sein übriges zum
„schlechten“ Lackbild.
Bei einer Politur wird dieser Schmutz aus den „Tälern“ entfernt .
Um Schmutzeinlagerungen auf dem Lack zu vermeiden ist eine
Wachs/Versiegelung Schicht Optimal.
Allgemeine Anwendungshinweise:
Ob natürliche Wachse (Aristoclass) oder neue technische Produkte wie Liquid
Glass - solche Produkte sollen immer mit dem weichsten verfügbaren
Arbeitsmitteln ohne Druck und in gerade Putzbewegungen aufgetragen werden.
Diese Arbeitstechnik vermeidet die endstehung kreisförmiger
Haarlinienkratzer, die so genannten Holografie-Effekte.
Auch darf man soche Produkte nie in praller Sonne und auf heissen
Lackoberflächen auftragen, denn das führt zur verdampfung von Ölen und
Lösemitteln.
Das Produkt lässt sich dann nicht mehr leicht und gleichmäßig auspolieren
und bildet Schatten auf der Lackoberfläche.
Also grundsätzlich auf kühlen Lackoberflächen, aber nicht unter 15 Grad
arbeiten, weil dann Wachse ,Polymere und Polysiloxane nicht mehr aushärten
und schwierig auszupolieren sind.
Im Winter , bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit wird es
also kaum gelingen, ein Lackschutzmittel spurenfrei und ohne Schlieren auf
und abzutragen.
Es bleibt zudem in seiner Struktur zu weich und wird bei fälligen
Wagenwäschen allzu schnell entfernt."
Text (c) Christan Petzoldt
Quelle :
www.auto-treff.com
Quelle :
www.markus-autopflege.de
Quelle :
www.yachtcare.de