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Italo-Welt

1

Donnerstag, 30. Januar 2014, 01:15

FIAT ist ab sofort KEIN italienischer Autokonzern mehr! Firmensitz wird verlegt!

38%

Ich bin entsetzt, die Sitzverlegung ist ein Traditionsbruch (8)

38%

Letztlich ist der Firmensitz egal, wichtig sind attraktive Automobile am Markt (8)

24%

Eine spannende Entwicklung, ich bin neugierig was nun kommen wird (5)

19%

Fiat hat einen Fehler gemacht (4)

19%

Ich weiß nicht was ich davon halten soll (4)

19%

Ich habe mit diesem Schritt jeden Bezug zur Marke verloren (4)

14%

Fiat musste handeln, es ging nicht mehr so weiter (3)

10%

Soll Fiat machen was sie wollen, es ist mir egal (2)

10%

Ich bin von diesem Schritt überrascht und bin verunsichert (2)

10%

Ich definiere Fiat schon seit längerem als Weltkonzern (2)

5%

Ich halte die Firmensitzverlegung für den richtigen Schritt (1)

5%

Fiat wird stärker denn jeh werden (1)


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N' Abend Leute,

die Nachricht ist soeben durch die Medien geknallt! 8|

Gemunkelt wurde dieser Schritt schon lange, aber aus einem Gerücht ist nun Gewissheit geworden.


Schlagzeile: "Fiat kehrt nach Fusion mit Chrysler Italien den Rücken!"


Quelle:




http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEEA0S03L20140129




Zudem Marktprognose für 2014 zurück geschraubt! Keine Dividendenzahlung für Aktionäre!

Firmensitz: nicht mehr Italien Turin sonderm Holland/Niederlande
Steuersitz: Großbritannien

Zitat:

"Die Rechnung für die Shopping-Tour bekamen die Anleger mit der ausbleibenden Dividenden-Zahlung präsentiert. Dies sei nötig, damit Fiat flüssig bleibe, so das Unternehmen. Italiens Ministerpräsident Enrico Letta sagte, die Sitz der Zentrale sei sekundär. Wichtiger seien der Erhalt der Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit."

Zitat:

"Obwohl die Holding künftig in den Niederlanden angesiedelt sein wird, wird ihr Steuersitz in Großbritannien sein. Mit der Konzentration auf den Börsenhandel an der Wall Street, der bis Oktober geplant ist, wird Mailand der Gruppe künftig nur noch als Sekundärmarkt dienen."




Alles in allem aus meiner Sicht: Schock schwere Not!

Der Ur-Italienische Konzern mit über 100 Jähriger Tradition ist kein Italienischer Autobauer mehr....was soll man dazu sagen, was sagt Ihr und was sagen diejenigen von Euch, die gegen alle Faktenlage an Fiat festhalten und dessen Management als "genial" feiern? Ist dieser Radikalschnitt genial? Ich bin mir nicht ganz sicher.

Meine Meinung: Traditionen sind für einen Autokonzern der Honig in der Werte-Substanz. Hier wurde alle Traditionen über Bord geworfen. Aber vielleicht wird aus einem ehemaligen rein italienischen Konzern nun ein echter Europa-Weltkonzern mit italienischen Wurzeln, um es mal positiv zu bewerten.


Eure Meinung?

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »turino« (30. Januar 2014, 01:41)


Marek

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Donnerstag, 30. Januar 2014, 08:40

Morgen zusammen,

ich denke, dass "Tradition" egal in welchem Konzern eine deutlich untergeordnete Rolle spielt. Insofern ist das eher eine sentimentale Anlehnung der Kunden an eine Marke / Produkt.

Spannend wäre für mich mehr, wie die Steuern von Fiat nun verbucht werden. Vermutlich wird dem eher klammen Italien ein haufen Geld fehlen. Wenn so etwas Schule macht und immer mehr Geld aus dem Land abfließt, dann muss man feststellen, Italien durch irgendwelche EU Rettungsschirme zu stützen dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein.

Schlussendlich wem eine Marke gehört, der Sitz liegt oder produziert wird, ist für einen Konzern nachrangig. Autobranche siehe Opel bzw. jetzt Chrysler selbst.
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h.ausdemharz

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Donnerstag, 30. Januar 2014, 09:54

Hallöle, meine Stimme aus dem Off...

Stinkreiche Steuerflüchtlinge, egal ob sie nun Uli Hoeneß (Geld in der Schweiz), Gérard Depardieu (Staatsbürger der Russischen Föderation) oder Fiat-Chrysler Automibiles heißen, sind mir immer ein Gräuel, weil sie die eigentlichen Sozialschmarotzer in einer Gesellschaft darstellen. Diese Bagaluten sind viel schlimmer, niederträchtiger und absurder, als es jeder rumänische Kindergeldbezieher oder sogenannter Wirtschaftsflüchtling in Deutschland sein kann. Jahrzehnte lang nutzten diese machtvollen Institutionen die Segnungen des Sozialstaates (Infrastruktur, Ausbildung, ärztliche Versorgung etc.) nur um sich zu verpissen, wenn es ihnen so gut geht, dass sie selber zur Kasse gebeten werden. Für mich sind derartige Entscheidungsträger eine gar abscheuliche Brut über die ich mich als Bürger und Steuerzahler nicht genügend aufregen kann.

Auf meinem Bravo prangen bislang stolz die Worte "Fabbrica Italiana Automobili Torino". Ich habe mich, italienischen Genüssen immer sehr zugeneigt, für einen Fiat bewusst entschieden - wie für eine gute Pizza Diavola, einen rauchigen Amarone oder den "guten" Schuhen. Aber es stimmt schon, wozu soll man sich an Marken und Konzerne halten, wenn eh alles beliebig ist, jeder Schrott aus derselben Kinderfabrik in Dakhar kommt (Nokia lässt grüßen)? Die wirklich wichtigen Entscheidungen beim Daimler werden in Abu Dhabi getroffen und das einzige Online-spiel, dass ich mal genutzt habe wird vermutlich vom russischen Geheimdienst ausgespäht. Da ist meine kleine Polemik nur ein Pfeifen im Walde.

Wenn aus dem Fiat Panda der Fiat Poffertjes, aus dem Freemont der Fiat Flevoland und aus dem Bravo der Fiat Beatrix wird (O-Ton NDR2) ist diese Firmenpolitik für mich der letzte Offenbarungseid des Konzerns. Na ja eigentlich gibt es dann ja nur noch tatsächlich den Fiat "kleine chinese Bear" und den Fiat "Vijfhonderd". Der Trost ist nur schwach, dass die Firma innerhalb der EU umzieht. Wenn es ihnen dort zu teuer wird, geht es halt nach Polen, dann nach Litauen, Kasachstan, China oder Bangladesh. Welcher Normalbürger hat schon diese Möglichkeiten ohne dem entsprechenden finanziellen Backround?

Für den italienischen Staat, ist die Entscheidung einfach eine Katastrophe, die zur Unzeit kommt. Tatsächlich hat Fiat in dem zwischen Nord und Süd, arm und reich, links und rechts so zerstrittenen Land eine identitätsstiftende und stabilisierende Wirkung gehabt. Opel waren die Konzernentscheidungen aus Detroit sicher auch nicht immer hilfreich.
Aber die Politik ist selber schuld, wenn sie ihr Tafelsilber weltweit verscherbelt und keiner mehr korrigierend eingreifen kann, wie es z. B. durch die kleine aber feine Staatsbeteiligung des Landes Niedersachsen bei VW (noch) der Fall ist.

Wie gesagt, nur das Pfeifen im Walde eines Mitsubishi-Fahrers, dem sein letzter Bravo zum Italienfan gemacht hat.

Grüße aus dem Harz von Harry.
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meravigliosa paura di averti accanto
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amo la vita meravigliosa!
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smokey55

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4

Donnerstag, 30. Januar 2014, 11:27

Shit EU, oder wär' das die Lösung?

Für die Firma als Produzent ist es im Grunde egal.
Aber es ist ein Stilbruch und für die Autofahrer ein falsches Zeichen. Für die Geldhaie ist es wahrscheinlich ein gutes Omen.

Was mich viel mehr aufregt ist diese Sch****, dass solche Sachen in der EU für eine Firma einen Sinn machen und deshalb für so traditionsbefreite Finanzfuzzis an den Firmenspitzen auch eine Lösung sind.
Da muss sich was ändern! Über so Typen wie Beckenbauer, Hoeness, Schumacher, Vettel und ähnliches **** will ich mich gar nicht erst auslassen.

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5

Donnerstag, 30. Januar 2014, 11:53

Hi Leute,

Ihr habt alle soo Recht, jeder mit seinen Argumenten. Ich möchte nicht wissen, welche Subventionen in den vergangenen 40-50 Jahren vom italienischen Staat und von der EU in den Konzern geflossen sind. Letztere dürften der Grund sein, Europa nicht ganz den Rücken zu kehren...nur eine Vermutung, aber wer weiß.

Für mich ist der Schritt nicht nur ein Traditionsbruch sondern gleichzeitig auch ein Identitätsverlust, nicht nur für meine italienischen Freunde, nein auch für mich.

Hier die neueste Meldung aus dem FOCUS dazu:

Schlagzeile: "Schocknachricht für Italien: Der neue Autokonzern Fiat Chrysler Automobiles wird seinen Firmensitz in den Niederlanden haben."


Quelle:


http://www.focus.de/auto/news/autoabsatz…id_3577232.html


Ein Interview mit Automobilmarkt-Experte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM)


Zitat:

"Der in Kanada geborene Marchionne liegt seit Jahren im Clinch mit den italienischen Gewerkschaften und geißelt die Ineffizienz in der Produktion. "Marchionne ist Weltbürger, er denkt global - und muss auch seinen Konzern langfristig global aufstellen", meint Stefan Bratzel"


Ich denke, die Firmensitzverlagerung ist nur der Anfang! Es wird weitere Einschnitte geben, so auch der Rückschluß nach folgender Aussage:

Zitat:

"Auch eine Verlagerung von Produktionsstätten sei zumindest denkbar: "Ich halte die Werke in Italien nicht für konkurrenzfähig", so Bratzels Einschätzung."

Wenn auch die Produktionsstätten in Italien geschlossen werden, sehe ich wirklich schwarz. Dann wird auch die Aussage des italienischen Minister-Präsidenten Letta einen absurden Nachgeschmack bekommen (siehe Eingangspost).


Es soll auch ein neues Firmenlogo zur Anwendung kommen.

Ziat:

"Das neue Logo der FCA abgekürzten Fiat-Chrysler-Allianz ist nüchtern gehalten und soll künftig die neue Firmenidentität auch nach außen verkörpern."


________________

Mein Fazit: Ciao Fiat, es war schön mit Dir. ;(

Ich werde künftig bei BMW bleiben, ich bin sehr sehr zufrieden mit dem Fahrzeug, der Marke und Service. Ich fühle mich bei den Bayern sehr gut als Kunde aufgehoben. FIAT ist nun kein italienischer Hersteller mehr, dessen Flair und Esprit geht nun verloren, was immer wichtig war, sehr schade alles und um die vielen Mitarbeiter und Arbeiter tut es mir Leid, armes Italien....


P.S. Somit werden langfristig auch die italienischen Behördenfahrzeuge ausgetauscht. Es macht ja dann wenig Sinn, Modelle eines Herstellers hoch zu halten und einzustezen, wenn der Hersteller keinen Bezug mehr zu seinen Wurzeln und seinen ursprünglichen Heimat-Staat mehr hat. Ich denke, so werden auch VW, Daimler und Co in Italien verstärkt Einzug halten, was wiederum gut für unsere Wirtschaft ist. Alles hat eben Für und Wider.

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Thorsten

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Donnerstag, 30. Januar 2014, 15:15

Ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Bravo, was mich jedoch total stört ist die Unfähigkeit der Werkstätten von Fiat.

Aufgrund der Tatsache, was FIAT gerade abzieht wird dies aber mein letzter FIAT gewesen sein. Man stelle sich nur mal vor, VW würde sowas machen, da würde es aber rund gehen.
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kitzl-katzl

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7

Donnerstag, 30. Januar 2014, 22:18

Fiat hat schon mit seiner Modellpolitik der letzten Jahre viele Stammkunden vergrault. Durch die Allianz und die Verlegung des Firmensitzes hat Fiat nun auch seine italienische Seele verloren.

Auf umgebastelte Chrysler und 100 mal geliftete 500er hab ich keine Bock. Ich werde den Bravo sicher noch ein paar Jahre fahren und dann ist eben Schluß mit FIAT. Das setz ich mich dann lieber in einen Golf. Laut ADAC sollen die ganz gut sein. :PDT_kngt:
Tempomat, rote Bremsbacken, getönte Scheiben, beh. Waschdüsen, Böser Blick, unterer Grill vom Facelift, Lederschaltmanschette, Fensterverkleidung in Carbon, schwarze Seitenblinker, Abarth-Logos mit Taster, Sportpedale, Pioneer TS-WX210A

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8

Freitag, 31. Januar 2014, 01:03

Die Meldung aus dem Spiegel:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne…n-a-946213.html


Zitat:

"Der Automobilmarkt ist seit längerem im Umbruch. Einer jüngst veröffentlichten Studie zufolge könnten von weltweit etwa 30 Autoherstellern langfristig nur sechs übrig bleiben - Fiat wäre der Studie zufolge nicht darunter."

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smokey55

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9

Freitag, 31. Januar 2014, 09:11

.......

"Der Automobilmarkt ist seit längerem im Umbruch. Einer jüngst veröffentlichten Studie zufolge könnten von weltweit etwa 30 Autoherstellern langfristig nur sechs übrig bleiben - Fiat wäre der Studie zufolge nicht darunter."

Diese dämliche Studie ist zig-Jahre alt. Und was ist passiert? Die die weg sind vom Fennster sind solche Mini-Firmen wie Saab, die von US-Firmen zu Grunde gerichtet wurden und dann standen die im Regen.
So lange Chrysler und FIAT nicht das neue Logo ans Auto kleben und bei den "Standard"-Modellen den Kontinent-spezifischen Character durch Optik und Abstimmung erhalten muss ich noch nicht auf FIAT verzichten. Unter GM oder VW gibt es auch diverse Marken mit speziellen Spezifika ...

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10

Freitag, 31. Januar 2014, 14:21

...

Diese dämliche Studie ist zig-Jahre alt. Und was ist passiert? Die die weg sind vom Fennster sind solche Mini-Firmen wie Saab, die von US-Firmen zu Grunde gerichtet wurden und dann standen die im Regen.
So lange Chrysler und FIAT nicht das neue Logo ans Auto kleben und bei den "Standard"-Modellen den Kontinent-spezifischen Character durch Optik und Abstimmung erhalten muss ich noch nicht auf FIAT verzichten. Unter GM oder VW gibt es auch diverse Marken mit speziellen Spezifika ...





Ich möchte niemanden zu Nahe treten....ob Du mit Deiner pauschalierten "Aussage" Recht hast ... wird die Zeit zeigen. Mich stört aber was ganz anderes an Deinem Post.


Wie alt die Studie tatsächlich ist...?!

Ich weiß nicht, woher Du Deine Informationen nimmst, ich versuche zumindest mit Quellenangaben bzw. Links zu arbeiten. Die Studie scheint doch wohl eher hochaktuell und aus 2014! Andernfalls wiederleg es bitte mit genaueren Daten und Quellen. Die Studie stamm übrigens von KPMG.

Und seit wann kannst Du Richter spielen und eine Studie als "dämlich" bezeichnen? Seit wann sind die renomierten Ingenieure, Rechtsanwälte, Steuerberater, Analysten und Berater von KPMG (Der Unternehmensname geht zurück auf seine Gründer Klynveld, Peat, Marwick und Goerdeler) "dämlich"? Ich arbeite nicht dort, doch KPMG sind bekannt für sachliche Fachstudien. Wer bist Du, dass Du so urteilen kannst? Ich wäre jedenfalls vorsichtiger mit solchen gedanklichen Schnellschüssen.

Hier die Original-Studie:

http://www.kpmg.com/DE/de/Bibliothek/201…ive-survey.aspx


oder direkt als pdf:


http://www.kpmg.com/DE/de/Documents/glob…y-2014-KPMG.pdf


Auch das Manager Magazin bezieht sich darauf:

http://www.manager-magazin.de/unternehme…n-a-942214.html


________________________


Aus meiner Sicht: Fiat muss es sehr dreckig gehen, um mit solchen Schritten und Aktionen am Markt bleiben zu können. Die Italiener sind jedenfalls stock sauer, auf das was dort im Konzern passiert.

Mal ein Auszug aus der italienischen Tagespresse:

http://www.corriere.it/english/14_gennai…7abaa7165.shtml


LG

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smokey55

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11

Freitag, 31. Januar 2014, 20:10


Ich möchte niemanden zu Nahe treten....ob Du mit Deiner pauschalierten "Aussage" Recht hast ... wird die Zeit zeigen. Mich stört aber was ganz anderes an Deinem Post.


Wie alt die Studie tatsächlich ist...?!

Ich weiß nicht, woher Du Deine Informationen nimmst, ich versuche zumindest mit Quellenangaben bzw. Links zu arbeiten. Die Studie scheint doch wohl eher hochaktuell und aus 2014! Andernfalls wiederleg es bitte mit genaueren Daten und Quellen. Die Studie stamm übrigens von KPMG.

LG


Dann formuliere ich das halt anders: es gab eine Studie mit der gleichen Aussage schon mal vor mindestens drei Jahren. Und vermutlich ist das nicht die Einzige dieser Art.

Januar 2013: http://www.welt.de/wirtschaft/article112…ueberleben.html
July 2009: http://www.spiegel.de/wirtschaft/duester…e-a-633793.html
2008: https://www.kpmg.de/media/Markenkonzentr…ilindustrie.pdf

Und dann gibt es noch einen Herrn Marchionne, man beachte das Datum - 2008:
http://www.heise.de/autos/artikel/Fiat-M…ben-476173.html

Und was das Thema Studie an sich betrifft, ähnlich wie Doktorarbeit in der Soziologie und Parteienlandschaft, die KPMG-Studie besagt folgendes:
( http://www.t-online.de/wirtschaft/untern…-nur-sechs.html )
"Die Übernahme von Chrysler durch Fiat könnte damit nur der Vorbote für weitere Zusammenschlüsse in der Automobilindustrie sein. Die Beratungsfirma KPMG hatte im Herbst 200 Führungskräfte der Branche befragt. Die Manager trauen nur sechs Autobauern zu, dauerhaft unabhängig zu bleiben. Der Rest werde wahrscheinlich von stärkeren Konzernen geschluckt oder sich zu Allianzen verbünden um zu überleben."

Seit Marchionne das mit den 6 Konzernen mal von sich gegeben hat beruft sich außerdem jeder zweite Artikel zu dem Thema auf ihn .... und wieviele von den befragten Managern hat sich diese Meinung auch zu eigen gemacht?
Ich sage ja nicht das das falsch ist, es ist nur keine Neuigkeit, auch wenn KPMG diese "Neuigkeit" für viel Geld irgendeinem Irren verkauft.

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12

Freitag, 31. Januar 2014, 20:33

O.k.,

das ist zumindest sachlicher formuliert. Ich denke, die Automobilbranche befindet sich als solche im substantiellen Umbruch / Wandel. Der Markt ist gnadenlos, der Markt ist global. Insoweit kann man es nachvollziehen, dass Fiat neue Wege aus der Krise sucht.

Auf der anderen Seite, halte ich es für unklug, seine Wurzeln total abzustreifen und den Bruch mit dem Staat zu suchen, in dem die Erfolgsgeschichte einmal vor hundert Jahren begann. Aus meiner Sicht hat es auch etwas mit Identitätsverlust zu tun. Naja, ich bin ja nicht das Managment.

Zu den Studien als solche, sicherlich sind viele obsolet bzw. wenig zielführend, aber zur besagten Studie, von KPMG erarbeitet, muss man sagen: bislang haben sich die Aussagen dieses Unternehmens im Groben oft bestätigt, deren Studien waren oft sehr nahe dran an der tatsächlichen Entwicklung und Realität, insoweit genießen sie viel Anerkennung in der Branche. Ich kenne einige Leute, die oft mit KPMG zusammenarbeiten, nicht ohne Grund.

Wie auch immer. Für Italien selbst, ist der Abgang von Fiat sicherlich der schlimmste Aderlass in ihrer Wirtschaftsgeschichte. Was soll aus Turin ohne Fiat werden? Wie wird sich die italienische Autoindustrie nun entwickeln?

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smokey55

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13

Freitag, 31. Januar 2014, 21:05

...........
Wie auch immer. Für Italien selbst, ist der Abgang von Fiat sicherlich der schlimmste Aderlass in ihrer Wirtschaftsgeschichte. Was soll aus Turin ohne Fiat werden? Wie wird sich die italienische Autoindustrie nun entwickeln?

Ich weiß es nicht.

Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass es so kommt wie ich hier irgendwo die Tage mal geschrieben habe:
Vernünftig wäre es so zu machen wie VW. Eine Holding die unter verschiedenen Namen und Characteren ihre Autos verkauft.
CH-Fiat könnte noch was dazu kaufen (wahrscheinlich, außerdem ist der FIAT-Chef Kanadier) oder mit PSA fusionieren( zu viel Stolz auf beiden Seiten). Es gibt auch kleine japanische Konzerne die Probleme haben werden Mazda & Mitsubishi ....
Man darf halt nicht den Fehler machen wie GM mit Chevrolet: Koreaner unter dem Namen eines US-Straßenkreuzers verkaufen.
Auf der anderen Seite: Ford verkauft fast überall unter dem Namen Ford, aber in EU was völlig anderes als in US-CAN oder Australien. Aber daran ist man seit Jahrzehnten gewöhnt.

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werner

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Samstag, 1. Februar 2014, 12:18

Man stelle sich nur mal vor, VW würde sowas machen, da würde es aber rund gehen.
Warum sollten sie? Der Staat (Land Niedersachsen) hält 20 % der VW-Aktien, hat Sonderrechte zum Schutz vor unliebsamen Übernahmen (VW-Gesetz) und das Land wird VW NIEMALS sterben lassen. Besser gehts doch gar nicht: Läufts bei VW gut, werden diese Gewinne privatisiert, läufts schlecht, springt der Steuerzahler ein. Das is Unternehmertum ohne Risiko ("VEB Volkswagen") ;)
gruß werner

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Samstag, 1. Februar 2014, 13:45

Ja, VW ist ein Sonderfall, nicht nur historisch gesehen, nein auch aus der wirtschaftlichen Betrachtung der Neuzeit heraus.

Bereits Wolfsburg, eine Stadt vom Reißbrett. Nur zu einem einzigen Zweck errichtet, um Schlaf- und Produktionsstadt für VW zu sein. Sie wurde am 1. Juli 1938 als "Stadt des KDF-Wagens bei Fallersleben" gegründet. Am 25. Mai 1945 wurde sie dann auf Drängen der Briten (Militärverwaltung) nach der gleichnamigen Burg in Wolfsburg umbenannt. VW ist bis heute zum Teil ein "Staatsunternehmen", wenngleich ein sehr erfolgreiches "Staatsunternehmen". Niedersachsen hält jedoch gerade mal 20 % der Firmenanteile, das Emirat Katar übrigens 17 %! Mehrheitseigener ist Porsche.

Bei aller verbliebenen Rest-Symphatie für Fiat muss man sagen, das VW ein wichtiger Wirtschaftsmotor nicht nur in Deutschland, nein in ganz Europa und (mit Zulieferern) einer jährlichen Produktion von über 5 Mio Fahrzeugen aufwartet und mehr als ca. 400.000 Beschäftigten weltweit. Ohne VW sähe es in Deutschland und Europa ganz anders aus - nicht nur wirtschaftlich betrachtet. Aus meiner Sicht darf man nicht auf VW herumhacken, nur um das Unvermögen von FIAT am Weltmarkt groß mitzuspielen schön zu reden. Oder waren doch wieder die bösen Anderen Schuld? Wohl kaum, jeder sollte vor seiner Hütte kehren. Fiat hat eben den Trend der vergangenen Jahre "verschlafen" (meine Meinung) und muss nun zu drastischen Maßnahmen greifen. Vielleicht hilft ja der Mrd. schwere Zukauf von Chrysler und der Bruch mit den Traditionen. Was sind schon Traditionen werden manche von Euch sagen. Jedenfalls baut FIAT dem Grunde nach keine Italienischen Autos mehr, es werden wohl austauschbare "Weltfahrzeuge" sein, keine Ahnung, ich bin kein Hellseher.

Also bitte macht nicht den Fehler gegen VW zu sticheln, wer weiß, welcher Eurer Familienteile oder Ihr gar selbst nicht doch irgendwo bzw. irgendwie für VW, sei es direkt oder indirekt (Zulieferer) beschäftigt ist/seid und so Geld verdient, um auch einen Fiat zu kaufen...?! Lassen wir das.

Zu Fiat selbst: Bitte führt Euch noch mal den Namen und seinen Ursprung genauer zu Gemüte! FIAT = Akronym von "Fabbrica Italiana Automobili Torino" („Italienische Automobilfabrik Turin“).

Was hat Fiat nach der Firmensitzverlegung noch mit Turin zu tun? Vielleicht heißt Fiat bald FHAA? für Holland und Amsterdam? Ich denke mal, allein die Verbindung des Herstellers zum Namen zeigt doch den enormen Bruch, der nun vollzogen wurde.

LG


P.S. Was bitte schön kann VW dazu, das Fiat es versäumt hatte z.B. den Bravo richtig zu vermarkten, einer Modell-Pflege zu unterziehen, Ableger, wie etwa einen Kombi etc. zu bauen...nichts! Der Bravo hätte es verdient von Fiat weiterentwickelt zu werden...so fristet er nur ein Nischendasein und ist zum Aussterben verurteilt. Ich hätte gerne einen modernen Bravo-Kombi gekauft... ;( VW bietet neben Golf Variant, Passat Variant, Touran, Sharan etc. gleich mehrere Möglichkeiten an, da muss ich noch nicht mal zu den Tochtermodellen wie Skoda und Seat schauen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »turino« (1. Februar 2014, 14:00)


16

Montag, 10. Februar 2014, 18:33

Passend zum Thema:

Wen es interessiert und nicht unbedingt die AutoBild verschmäht findet in der aktuellen Ausgabe Nr. 6 vom 7.2.2014 auf 19 reich bebilderten Seiten einen schönen Bericht zur aktuellen Situation des Konzerns und eine Rückschau mit allen Fiat-Modellen. Wie ich finde ein "Muss" für jeden Fiat Fan.


Danach blieb wohl Fiat nichts anderes übrig, als die Flucht nach vorn, weg vom reinen italienischen Konzern hin zu einem globaleren Weltkonzern mit neuem Namen FCA = Fiat Chrysler Automobiles mit Sitz in Holland. Andernfalls wäre Fiat wohl zwischen den Großen der Welt wie GM, Toyota, VW, Mercedes, BMW und Hyundai zerdrückt worden...aber was nicht ist kann noch werden...na wollen wir mal nicht schwarz malen.

Also die aktuelle AB ist in Sachen Fiat diesmal sehr lesenswert.... :rolleyes:

_elk_

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Montag, 10. Februar 2014, 19:20

Naja, wirklich gut finde ich den Bericht in der Autoblöd nicht, er schreibt im Prinzip nur, dass früher alles besser war und lässt eigentlich das wichtigste außen vor...
Es gibt ja genug Berichte was Alfa im Moment plant etc. über die Zukunft informiert der Artikel nicht wirklich.
Dazu kommt, dass es doch Autobild war, die Fiat immer wieder tot schreiben.
So erinnere ich mich an einen Kompaktwagen vergleich, bei dem der wohl gemerkt aller selbe 1,9er Diesel in unseren Bravos als nicht sportlich, träge und nicht spritsparend beschrieben wurde, während er im Opel als sprintstark und sparsam deklariert wurde.
Dabei wissen wir, dass es sich um die exakt selben Motoren handelt....

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P4H

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18

Montag, 10. Februar 2014, 22:18

Erm, ja, aber Du kannst Motoren anders abstimmen und subjektiv kommt der Astra meines Nachbarn wirklich besser ;).
"Sind Sie ein Teil der Lösung, oder des Problems?"

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19

Dienstag, 11. Februar 2014, 02:18

Erm, ja, aber Du kannst Motoren anders abstimmen und subjektiv kommt der Astra meines Nachbarn wirklich besser ;).



Man denke nur an den 1.956 ccm Diesel Motor im Insignia... dort wirkt er mit seinen 160 PS deutlich zugeschnürter (wenn man nicht gerade den Bi-Turbo fährt) als dazu im Gegensatz zum Bravo (wird leider nicht mehr mit dieser genialen Motorisierung angeboten). Die Getriebeabstimmung etc. spielt da auch mit rein...

Wie auch immer. Ich finde den Beitrag in der AB nicht sooo schlecht, mal ein schöner zeitlicher Abriß.

LG

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Dienstag, 11. Februar 2014, 18:09

Naja der Insignia Diesel ist ja auch nicht mehr der gleiche wie der Fiat Motor. Ist ne Opel-Eigenentwicklung. Zwar auf Basis des 1,9CDTI aber wohl unabhängig von Fiat entstanden. Sieht man ja was bei rauskommt :D
Gruß,
Dennis :-D

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