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braumeister

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Sonntag, 11. November 2012, 13:11


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Ich finde es sehr schade aber es war auch abzusehen. Ich würde jeden Lancia lieber fahren als einen VW Golf. Als ich damals meinen Bravo gekauft habe, war ich weit und breit der Einzige, der einen hatte. Ich konnte locker drei Wochen durch die Gegend fahren ohne einen Zweiten zu sehen. Was war ich unzufrieden, als mir plötzlich jeden Tag genau der Gleiche in der gleichen Farbe mit den gleichen Felgen entgegen kam. Das ist natürlich ein Problem, an das ein VW-, Audi-, BMW-,... Fahrer im Traum nicht denken kann. Hier gibt es weit und breit einen einzigen Lancia Delta in weiß. Einen Thema überhauptnicht. Das wäre genau das richtige Auto für mich.
Ich persönlich würde lieber ein Auto fahren, das die allermeisten Leute hässlich finden (der alte Lancie Thesis zum Beispiel oder ein Renault Vel Satis, Citroen C6) aber das man dafür auch nur sehr selten auf der Straße sieht. Lancia ist da eine der wenigen Marken, die in Frage kommen aber ein Autohersteller kann natürlich nicht davon überleben, dass er möglichst wenig Autos verkauft

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Roli22

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Sonntag, 27. Januar 2013, 14:39

Interessantes Thema: KLICK

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Sonntag, 27. Januar 2013, 19:06

Zitat

Original von Roli22
Interessantes Thema: KLICK

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Bitter!

Es war einmal, vorbei die glorreichen Zeiten, ein "Dankeschön an Fiat"

Marcel_92

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24

Sonntag, 27. Januar 2013, 19:25

Wobei man auch erwähnen sollte das die "Glorreichen Zeiten" unter Fiat zustande kamen.
Lancia war 1969 Pleite und Fiat hat es wieder "aufgebaut" sowie auch im Fall Alfa Romeo.

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h.ausdemharz

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25

Sonntag, 27. Januar 2013, 21:31

Wenn die Zahlen nicht stimmen ist die Vergangenheit offensichtlich irrelevant. Das nennt man dann Kapitalismus.

Auch nach Rover, Saab und Oldsmobile gibt es noch ein Leben und andere Autos. Vielleicht wird sich Lancia einreihen in die Liste der Unsterblichen wie NSU, Glas, Tatra, Borgward und all die anderen Firmen, an die sich nur noch die "Bestager" unter uns erinnern, oder die die von ihrem Papa vor fünfunddreißig Jahren schon auf Oldtimertreffen mitgeschleppt wurden.

Vielleicht stimmt aber auch dieser Zeitartikel mit der Meldung, dass ja alles nur falsch interpretiert war:

http://www.zeit.de/auto/2012-11/lancia/seite-1

(Auch die zweite Seite des Artikels nicht vergessen!)

Der Konzern braucht noch ein paar Ideen für den Köcher:
- Elektro- und alternative Antriebe,
- zum Sterben schöne und bezahlbare Cabriolets,
- Behörden- und Businessfahrzeuge,
- wegen mir einen Rallykracher und
- einen Luxusmini der besonderen Art für die große Oper.

Für all das könnte Lancia die Speerspitze bilden, für all das gibt es historische Vorbilder. Aber leider ist das Geld alle. Vielleicht spült ja Chrysler in den nächsten Jahren genügend Kohle in die Kriegskasse und dann entsteigt aus den Sümpfen der polnischen Kleinwagenfertigung die Marke Lancia, Pegasusgleich, der Sonne entgegen. (Hoffentlich ohne sich zu verbrennen.)

Viele Vorbilder für eine erfolgreiche Reanimation einer ganzen Automarke gibt es leider nicht:

das Austinmodell "Mini", das zur Marke wurde,
die Pleitesportwagenschmiede "Bugatti"- der VW für den Scheich,
Dacia und Skoda durch die Übernahme von Renault und VW, vielleicht bekommt in diesem Zusammenhang sogar noch Lada mit Renault die Kurve?
... ´`´`grübel, grübel. Fällt euch noch etwas ein?

Andere "Marken" haben auf kleiner Flamme in guten und schlechten Zeiten überlebt:

- Corvette, Thunderbird und Mustang,
- Daihatsu, zumindest in Asien,
- Isuzu und Ssangyong,
- Daimler (die britische Variante) als Ausstattungsvariante von Jaguar,
- Mulliner Park, dergleichen bei Bentley,
- Buick, weil sich der Name auf Hochchinesisch nett anhört und sich die Autos dort verkaufen lassen,
- Smart ist hier mit einem einzigen Modell nicht zu vergessen.

Es wird dem Konzern sehr teuer kommen, die Marke komplett sterben zu lassen. Schließlich brauchen italienische Beamte, Politiker, Unternehmer und Mafiosi auch weiterhin noch fahrbare Untersätze, und Maseratis sind für das mittlere Management dieser vier Branchen noch zu teuer.

Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht. Es gibt viele Möglichkeiten eine Marke am Leben zu halten oder langsam zu Grabe zu tragen. Ich hoffe für Lancia das Beste.

Grüße. Harry.
Meravigliosa creatura sei sola al mondo
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P4H

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Montag, 28. Januar 2013, 11:18

@ Harry

Buick ist GM, GM ist Buick. Aber wie Du schon, neben Mercedes und Peugeot, die älteste Auto- und Luxusmarke Oldsmobile erwähntest, lies man auch vor 3 - 4 Jahren billigheimer Saturn, sogar die Kultmarke Pontiac sterben. Hummer ignoriere ich jetzt. Wobei in meinen Augen Pontiac das größte Potential noch immer hat. Sportlich, bezahlbar und gut könnte man als Motto in dem Fall intepretieren. Ich sehe da einige Relationen zu hiesigen Markt. In der Oberklasse zählt doch nichts mehr als Qualität und Prestige. Während die Amis noch von ihrem historischen Restprestige in diesem Segment auf dem eigenen Markt zehren, auch aufgrund der Produkteigenheiten, holen die deutschen Stammmarken und die Japaner mit Acura, Infinity und Lexus dort sehr stark auf. Und die produizeren dort ja schon länger nach Amigeschmack. So gesehen, stehen also GM und Ford (Bsp. Mercury und Lincoln), vor dem selben Problem mit der Wiederbelebung ihrer alten Tradionsmarken, wie Fiat hier in Europa mit Alfa und Lancia. Und hier ist es ja noch komplexer als auf dem großen US Markt. Schauen wir mal auf die Japaner, die solide und qualitativ hochwertige Produkte zum Kampfpreis hier anbieten. Und dennoch gingen auch frühere Versuche wie Eunos und der daraus resultierende Mazda Xedos nach hinten los. Lexus und Infinity haben Exotenstatus. Und diese Marken sind Qualitativ von einem Lancia weit entfernt. Aus dieser Schlussfolgerung heraus, fürchte ich das Fiat´s Aufwand Lancia und Alfa mit entsprechenden Produkten im angpeilten Segment zu platzieren, Fiats Möglichkeiten heute bei weiten übersteigen. Weil auch der aktuelle Delta ist letztendlich ein edlerer Aufguss eines Bravos. Und es spricht nichts dagegen das die Stammmarke Fiat weiterhin das Brot und Butter Segment bedient. Meiner Meinung nach, müsste dann schon ein Einsatz in Form einer neuen Eigentwicklung folgen wie es BMW, und neurdings Benz vormachen. Audi ignoriere ich, weil es auch nur ein besserer Golf im schickeren Kleid ist. Und BMW verkauft Minis, 1er, und 3er wie geschnitten Brot. Aber da stimmt ja auch das Gesamtkonzept. Qualitatives, prestigeträchtiges, hochwertiges Produkt, state of the art, mit alleinstellungsmerkmalen im Premiumsegment zum Schweinepreis. Ich vermute Fiat hat nur eine Chance im Rahmen einer großen Konsolidierung aller Produktpaletten, einem extrem flexiblen und kostensparenden Fertigungskonzept Konzept alla Mazda oder VW, und einer langfristigen Entwicklung Lancia als Luxus- und Alfa als sportliche Premiummarke fest zu etablieren. Maserati jetzt kurzfristig zu pushen im derart hart umkämpften Luxussgement hilft niemanden.

Ich glaube zumindest nicht das z.B. ein Schnellschuss um nur gewisse Bedürfnisse zu erfüllen wie ein Thesis II eine Chance haben. Chrysler selbst hat es schon vor Dekaden immer wieder versucht in Europa Fuss zu fassen. Mal ernster, mal halbherziger. Daher verstehe ich jetzt nicht, auch nach den jüngsten Entwicklungen, Beispiel Daimler Chrysler, warum Fiat in die selben hoffnungslosen Fußstapfen tritt und versucht Chrysler über die Hintertür durch Lancia nach Europa durchzureichen.
Und momentan entsprechen diese Fahrzeuge nicht einer europäischen Auffassung von einem modernen Fahrzeug. Chrysler ist eine US Tradionsmarke mit tollen Aufwind in den Staaten. Den Jungs gehts dort wieder gut. Die sollten dort ihr Geschäft weiter ausbauen und Fiat sollte sich wieder mehr den eigenen Wurzeln und Traditionen widmen = Gut, herzerwärmendes Design und günstig. Das als ernstzunehmendes Konzept mit entsprechender Produkpalette, wer zumindest von uns hier würde da denn nicht zuschlagen? Produkte zu schaffen die auf beiden Märkten als Massenprodukte funktioneren, versuchen seit ich vermute 100 Jahren alle Hersteller, egal von welcher Seite des Teiches. Sogar VW schwenkt immer mehr zum American style of life um. Z.B. der US Passat hat mit unserem hier nicht viel gemeinsam. Deshalb können in meinem Augen nur marktgerechte Produkte erfolgreich sein.
"Sind Sie ein Teil der Lösung, oder des Problems?"

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27

Montag, 28. Januar 2013, 16:37

Hi @P4H,

sehr interessanter Ansatz! Möchte ich gar nicht weiter kommentieren, finde die Analyse klasse.

Denke auch, dass die Autos auf den jeweiligen Markt zugeschnitten sein müssen.
Lancia getarnt in Chrysler-Unifrom lockt hier kaum jemanden hinter dem Ofen vor. Und wenn ich im Freemont-Forum von ersten Rostproblemen lesen muss, "würg" :cry:, was soll man dazu noch sagen.

Mit der Qualität steht und fällt eine Marke.

Hab gestern einen tollen Bericht über den Bremer-Hafen Pkw-Terminal gesehen. Wär hätte das gedacht, deutsche Luxuskarossen werden in die Welt geschifft und japanische sowie koreanische Kleinstwagen in Massen eingeführt. Der Clou, die Autos werden dann hier aufwendig für den deutschen Markt umgerüstet: z.B. Sitze raus, Sitz zerlegt, Stoff runter - Leder drüber, oder noch zusätzlich mit der Handbohrmaschine (kein Scherz) den Schalter für die Sitzheitzung in das Hartplastik-Amarturen-Brett gebolzt (Hyundai)...! Grund, es wäre aufgrund der geringen Stückzahl günstiger hier im Inland umzurüsten, als in Korea eine Fertigungslinie anzupassen...! so die Aussage des Berichtes.

So ist das eben. Zeiten ändern sich.

P.S.: Hab heute einen i40 als Kombi gesehen und muss sagen, das Fahrzeug macht was her!

Vielleicht verschieben sich auch die Märkte?

Kleinwagenbau in Europa lohnt nicht mehr, wegen der hohen Produktions-, Lohnkosten und der geringen Gewinnerwartung. Ergo wird die Porduktion verlagert und fleißig importiert. Das Luxussegment hat die höchsten Gewinnmargen und Qualitätsansprüche, da lohnt sich noch eine teure europäische Produktion.

Aber nicht nur Fiat kämpft mit sich, auch Opel stochert im Nebel, in der Hoffnung ein Rezept aus der Krise zu finden. Ob es Bochum retten wird? Ob es der neue "Adam" schafft eine ganze Marke zu puschen...? Fragen die ich nicht beantworten kann.

Nur eines steht fest, die Zeiten in denen Europa das Zentrum des Weltautomobilbaus war sind längst vorbei.

T

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P4H

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28

Montag, 28. Januar 2013, 16:58

Vermutlich unterschätzen wir zu stark den großen schlafenden Drachen.
Ich denke in 10 Jahren, wenn die Chinesen, wie die Japaner damals in den 50ern, vom kopieren und verbessern zu eigenen Entwicklungen überschwenken, in Europa für den einen oder anderen ein Umdenken zu spät sein wird in der Automobilbranche. Beindruckend in welchen Riesenschritten die Koreaner schon aus eigener Kraft vorpreschten mit inzwischen tollen und soliden Automobilen. Was passiert dann erst mit einer gesponsorten Planwirtschaft wie in China. :shock: Dazu kommt, die Jungs da unten haben eine Leistungsgesellschaft, da wird einem hier schwindelig. Lebensqualität wird da ganz anders definiert. Ich war vor kurzem in Japan und muss sagen, seitdem habe ich vor deren Leistungsgesellschaft einen riesen Respekt. Ähnlich mörderisch ziehen das ja die Südkoreaner durch. :shock:
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29

Montag, 28. Januar 2013, 22:55

Schade, dass es wohl Fiat schitt egal ist, was wir hier schreiben?

Das wäre doch was:

Lancia als Edelmarke für die gehobene Mittelklasse, hochwertig mit Technikverliebtheit, rein mit alternativen Antrieben (ähnlich Lexus GS 450h)? Fiat selbst bleibt bei seinen Kleinstkisten mit Hartplastikcharme für kleines Geld (den 500 in 1.000 Variationen, aufgeblasen oder "geköpft") oder Hundefängern al'a Quobo etc. für den Massenmarkt in Afrika oder Südamerika und Alfa kriegt die PS-Boliden für den ambitionierten Kunden!

?

T

30

Dienstag, 29. Januar 2013, 12:11

Um meinen gestrigen Post zu konkretisieren:

Ich könnte mir gut vorstellen, das Lancia eine eigenständige, hochwertig ausgestattete 4 Türer Limousine, einen eleganten Sportstourer al'a CLS, einen Edel-SUV sowie einen aufwendigen Van mit Hybrid-Technik, Wasserstoff oder Gasantrieben alternativ zu den konventionellen Motoren anbietet. Der Luxus kann dann auch etwas kosten, nur es sollte State of the Art sein und nicht solche Designausrutscher wie der Thesis, dessen Arsch zwar geil war aber die Front wie mit der Bratpfanne behauen wirkte, auch die Qualität war so lala... Vielleicht mehr an die goldenen 60iger angelehnt?

Ich glaube schon, dass der Markt neben den Luxuskarossen der Besternten, Propellerten und Beringten einen Neuzugang zulässt, Jaguar macht es vor, Volvo bemüht sich. Maserati reiht sich deutlich weiter oben ein, Lancia müsste so auf E-Klasse und 5er Niveau wieder platziert werden. Da könnte Fiat vielleicht punkten?

Saab soll nun auch wieder erstehen, Dank der reichen Zuwendung aus dem Drachenland. Wer hätte das gedacht, dass die Planwirtschaft des Fernen Ostens dem alterwürdigen Kapitalismus aus Europa zeigt, was eine Harke ist?

Insoweit finde ich die Kooperation von Fiat mit dem japanischen Mazda-Konzern geschickt. Doch wer wird die Oberhand bekommen. Die japanischen Konzerne haben ganz eigene Interessen...und müssen sich selbst gegen den gigantischen Chinesischen Drachen behaupten.., ob Fiat weiß, mit wem sie sich einlassen (ganz im Positiven versteht sich)? Vielleicht hält japanische Präzision auch in Lancia Einzug? Oder doch lieber weiter auf den grob behauenen amerikanischen Stahl rumreiten, der dort schon vor Jahren in Karosserieformen gedängelt wurde? Nee, lieber nicht, Lancia hätte es verdient, einen Neuanfang zu wagen.

Das auch die Amerikaner Umdenken und neue Wege gehen, zeigte ja jüngst die Detroiter Autoshow. Von daher verstehe ich nicht, warum ausgerechnet Fiat mit seiner italienischen Designtradition die stylisch in die Jahre gekommenen und ausgelutschten Karossen der Amerikaner umswitcht, die die Jungs drüben selber nicht mehr haben wollen, um sie dann den Europäern schmackhaft zu machen...? Das kann und konnte nicht gut gehen. Auch der Freemont ist so ein Altmetall, Ihr könnt mir gerne dafür den Kopf abreißen... Doch der Freemont alias Journey fuhr schon ewig und drei Tage über amerikanische Highways bevor Fiat ihn entdeckte, aufhübschte und uns nun als Innovation verticken will.

Egal

Alfa hat ja mit seinen Desigstudien gezeigt, dass sie es noch können, nur bauen müssen sie auch endlich diese Fahrzeuge. Kräftige Motoren mit Bumms im Keller, samt sehr sportlicher Ausrichtung, dass könnte doch den Markt aufmischen? Die Qualität muss dabei freilich stimmen. An der soll es bei Alfa neuerlich mangeln, kein Wunder, wenn man an die Unsicherheiten denkt die manche Werksmitarbeiter umtreibt.

Und Fiat selbst? Hatte ich ja schon oben gepostet. Nur bitte nicht mehr das Ami-Blech umlabeln, das geht nach hinten los. Der US Markt hat seine eigenen Gesetze und Gepflogenheiten die nicht auf andere Märkte übertragbar sind, dass sollten auch die Herren in Turin gemerkt haben?

T

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P4H

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31

Dienstag, 29. Januar 2013, 12:33

Ich bezweiffle aber das Du aus dem Stand eine Plattform entwickeln kannst, die sofort auch eine adäquate Qualität nach sich zieht. Bei Benz und Co. ist es ja auch ständige Evolution auf hohem Niveau.
"Sind Sie ein Teil der Lösung, oder des Problems?"

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Dienstag, 29. Januar 2013, 15:53

Zitat

Original von P4H
Ich bezweiffle aber das Du aus dem Stand eine Plattform entwickeln kannst, die sofort auch eine adäquate Qualität nach sich zieht. Bei Benz und Co. ist es ja auch ständige Evolution auf hohem Niveau.


Das wird das eigentliche Problem sein!

Woher nehmen, wenn man schon seit Jahren nichts mehr Vernüftiges selbst aufgebaut hat?

Die Analysten im Fiat-Konzern haben anscheinend einen miesen Job gemacht. Wie bei Opel, die meißten Probleme im Konzern sind hausgemacht. Insofern Respekt an VW, die anscheinend ihre Hausaufgaben gründlicher gemacht haben.

Doch noch wäre Gelegenheit das Ruder herum zu reißen.

Freakazoid

unregistriert

33

Dienstag, 29. Januar 2013, 16:13

VW ^^ die Hausaufgaben mit der Steuerkette und den meißten Motorschäden in den Kummerkästen. :D Die vermarkten Ihre Karren einfach nur besser.

Genügend problemfreie Plattformen gäbe es im FIAT-Konzern...nur leider machen Sie nichts daraus und von guter Werbung brauchen wir erst garnicht zu reden!

h.ausdemharz

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34

Dienstag, 29. Januar 2013, 20:51

Da stosse ich doch mal in dasselbe Horn, wie unser "Freak"...

Wann war VW in der Vergangenheit wirklich innovativ?

- die Gründung: VW und die Stadt Wolfsburg, wie auch die Wohnstätten des Braunschweiger Vorwerkes wurden zunächst von italienischen "Gastarbeitern" (1938/39) und später von Zwangsarbeitern vor allem aus Polen gebaut,

- der Käfer: eine Porscheentwicklung und zunächst eine "glorreiche" Idee zinslose Kriegskredite von sparwilligen Autofans zu erschleichen (von wegen KdF-Sparen), stattdessen wurden nur Kübel und Schwimmfahrzeuge für den "Endsieg" produziert,

- der Zusammenbruch: Wolfsburg hatte unwahrscheinlich viel Glück. Die Allierten hatten fast während des gesamten WK II uraltes Kartenmaterial. Wolfsburg war auf diesen Karten noch ein kleines Dorf mitten im Moor. Es gab schließlich einen einzigen Angriff auf das Werk im April 45., Etwas mehr als die Hälfte des Werkes wurde zerstört, die Infrastruktur blieb aber weitestgehend erhalten, während andere deutsche Autozentren wie Dresden, Frankfurt, Eisenach oder Köln dem Erdboden gleichgemacht wurden,

- der Wiederaufbau: die britische Besatzungsmacht benötigte Kommandofahrzeuge und ein Herr Nordhoff hatte, trotz zwielichtiger Vergangenheit, gute Kontakte zu den Besatzern. Daneben war VW zunächst quasi ein Staatskonzern. Bis heute gehören 20 % (eine Sperrminorität) dem Lande Niedersachsen. Als der Käfer nicht mehr gut verkauft wurde waren der Nasenbär, der 1500er und der K70 die wichtigsten "Innovationen" aus Wolfsburg,

- die Zukäufe: der K70 brachte den Frontantrieb, eine Entwicklung von NSU. Polo und Passat waren umgemodelte Audi 50 und 80. Immerhin war VW so innovativ, den Golf I in Italien sylen zu lassen. Blech und Leuchten kamen billig aus der DDR, teilweise unter Produktionsbeteiligung von Strafgefangenen und politischen Häftlingen. Das wussten sie in Wolfsburg,

- Mitbestimmung und Politik: Gerhard Schröder adelte seinen Phaeton zur Staatskarosse. Der Kanzler war zuvor als niedersächsischer Ministerpräsident im Aufsichtsrat des Konzerns,

Daneben sicherte die Staatsbeteiligung eine extrem einflussreiche Gewerkschaft (IG Metall) im Werk. Wie die bekannten Korruptionsfälle inklusive gemeinsamer Bordelbesuche in Rio de Janeiro bezeugen haben diese Erlebnisse zum beiderseitigen Verständnis sehr beigetragen. So konnte es dann auch Billigfirmen wie Autovision und Auto 5000 geben. Im Ausland war man nie sonderlich zimperlich: Märkte wurden mit Werken in Mexiko (damals quasi Einparteienstaat), Brasilien und Argentinien (Diktaturen und Heimstatt geflüchteter Nazigrößen), Südafrika (rassistisches Apartheitsregime) und Joint-Ventures in China im Sturme erobert,

Technik: Frontantrieb, Automatikgetriebe, Airbags, Dieseldirekteinspritzer, Allradantrieb, Mehrventiltechnik, Common-Rail, Partikelfilter und Katalysatortechnologie, ESP, ABS, ASR, Gurtsysteme, Regensensoren, Assistenzsysteme. Von den genannten Innovationen sind 0 (in Worten: N u l l) von VW. Fast alles gab oder gibt es zunächst nur gegen unglaubliche Aufpreise in den Modellen zu kaufen. Die Basis war schon immer nackter als alle Anderen,

Karossen: Tiguan kam nach Toyota RAV4, Touran nach Renault Scenic und Opel Zafira, Scirocco weit nach Manta und Capri, Caddy weit nach Berlingo usw, usw. Die letzte neue VW-Innovation für die Massen war der Golf I. Sieht ein VW mal nicht auf den ersten Blick wie ein VW aus (Bsp. neuer Scirocco) ist er ein wirtschaftlicher Flop.

Was kann man dem Konzern zu Gute halten:

- gutes Image, gute Vermarktung, gutes Standing in den Medien,

- verhältnismäßig günstige Ersatzteilpreise, die die Autos noch im Alter begehrenswert machen,

- beständiges, aber effektives Kopieren und risikoarmes Hinterhecheln bei den Innovationen der Anderen, bis sich diese am Markt etabliert haben,

- bedingungslose Orientierung an die jeweilige Benchmark, um so selber zur Benchmark zu werden: Der Golf. Das Auto.

- eine FE (Fertigung und Entwicklung), die es bislang schaffte, Technik solange "reifen" zu lassen, um Sie billig in größten Stückzahlen herzustellen (Modularer Querbaukasten),

- die Firma entwickelt sich und ihre Produkte langsam aber stetig weiter,

- Intelligente Zukäufe (Bugatti, Bentley, Lambo...), die das Image des Konzerns weiter heben - Seat lasse ich hier mal außen vor,

- ein geradezu störrisches Beharren auf altbekannte Designelemente. Dieses Verhalten beruhigt die Kundschaft und stabilisiert die Preise.

Stopp. Bleiwüste reicht. Danke für euer Verständnis - das musste mal raus...

Hier ein bisschen OT, aber Lancia oder Fiat hat halt nie so konsequent gearbeitet ;-) ...

Grüße. Harry.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »h.ausdemharz« (29. Januar 2013, 21:06)

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35

Mittwoch, 30. Januar 2013, 00:06

Hi Harry,

nur soviel:

Etwas zu erfinden ist das Eine, es zu vermarkten das Andere, das wußte schon T.A. Edison.


Grüße

P.S. Schau mal in Deine PN hab Dir was zum Thema geschrieben

LG Turino

36

Mittwoch, 30. Januar 2013, 00:43

Nachtrag,

weil es gut hier reinpasst:


http://mobil.stern.de/wirtschaft/news/ma…ang-503097.html

Der Bericht ist schon älter (2003) hat aber an Aktualität nichts verloren und gibt Hintergrundinformationen.

Sollte der Link nicht funktionieren (da vom Tablet) ein fach bei Google die Zeilenfolge ohne "mobil" eingeben.

Grüße

Freakazoid

unregistriert

37

Mittwoch, 30. Januar 2013, 12:59

Amen Harry.
Und das ist es nicht mal Technik die besonders gut ist.
Ich sehe das bei genügend VW-Freunden :p !

Volllast mit Diesel unter extremen Ölverbrauch.
NUr Probleme bei Steuerketten
Einfrierende Motoren
Rost
Kühlwasser geht verloren

Das können andere Autohersteller weit besser...
...die vermarkten das nur nicht so gut. ;)

UND: DEUTSCHE WERTARBEIT...darauf zählt man weltweit, nur leider stimmts bei unseren Autos eher weniger.
FIATs sehe ich verdammt selten mal stehen...nen Golf "an jeder Ecke" ! ;)

38

Mittwoch, 30. Januar 2013, 17:06

Hi @Freakazoid,

will jetzt nicht als VW-Beführworter dastehen, doch das Bild könnte verzerren:

es gibt hierzulande ungleich mehr VW als Fiat, allein vom Golf fahren Millionen rum, vom Fiat Bravo nicht mal ganz 100.000, so dass rein rechnerisch im Verhältnis mehr Ausfälle sein können...wie das so ist mit Statistiken.

Ich hab noch keinen Bravo liegen sehen, weil einfach keine da sind. VW ist nicht das Gesicht in der Menge, es ist die Menge, und die können auch schon mal am Straßenrand stehen...

Kenne genug VW Fahrer die sehr zufrieden sind und freilich auch einige die Abkotzen. In der Familie haben wir noch einen GP (Bj 2008) rumfahren, meine Tante könnte die Bude schreiend in den nächsten Bach schieben, ständig hat die Karre was... mein Kumpel ist mit seinem GTD sehr zufrieden (vorallem mit dem DSG), ein Arbeitskollege dagegen findet seinen Golf schrottig (massive DSG Probleme) ... so ist das eben manchmal.

Also nichts für ungut.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »turino« (30. Januar 2013, 17:09)


Freakazoid

unregistriert

39

Donnerstag, 31. Januar 2013, 09:07

Das ist schon richtig...dennoch sollte man von "DAS AUTO" mehr erwarten als nicht Pannensicherer als die blöden, unausgereiften Italiener zu sein. :D

Das sollte man auch nicht all zu ernst jetzt nehmen. :-)
Ich vertrete nur die Meinung...heute kaufst exakt den gleichen Schrott.
Alles von Bosch und aus Baukästen externer Zulieferer.

Am Ende entscheidet nur noch das eigene Ego.
Wer fährt schon gerne mit nem FIAT rum und hört sich dumme Sprüche an? ;)

Roli22

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40

Freitag, 1. Februar 2013, 07:48

Zitat

Original von Freakazoid
Am Ende entscheidet nur noch das eigene Ego.
Wer fährt schon gerne mit nem FIAT rum und hört sich dumme Sprüche an? ;)


Also was sich andere Menschen über mich denken, das interessiert mich genauso wie wenn ein Rad in China umfällt!
Ich finde die Pannen meiner Freunde immer sehr interessant, da ich dann einbringe was mein Auto neu gekostet hat und welche Ausstattung ich habe!
8-) Da gibts dann immer blöde Gesichter.

Ich werde solange Italiener fahren, solange sie es noch gibt!

;-) vlg Roli
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