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Collias

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Freitag, 27. April 2012, 20:04

Let's talk about - Mercedes!


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Tachle,

es ist eine fragwürdige Eigenschaft von mir, die hier im Haushalt abonnierte Autozeitung auf dem stillen Örtchen zu durchstöbern. Das kann schon mal ein wenig dauern und nicht selten komme ich deshalb zu spät zur Arbeit - bei Mercedes!

Heute morgen allerdings fragte ich mich (beim Ka***n), ob ich mir ggf. mit der Autozeitung den......abwischen sollte, um Klopapier zu sparen. In dem Moment erschien mir letzteres durchaus wertvoller und die Autozeitung hielt ich ja schon mit spitzen Fingern in den Händen...!

Deshalb!. Was ist denn mit meinen Kollegen los? Sind die jetzt völlig durchgedreht? Lassen Renault den guten Stern (zu Lande, zu Wasser und zur Luft) auf diesen buckligen Känguruuhuibuu klatschen! Bitte? Was zum Teufel soll das denn?

Grade Daimler lebt im Wesentlichen von dem Ruf, eine ganz besonders noble Automarke zu sein. Arroganter als der Werbespruch: "Das beste oder nix!" geht's ja eigentlich auch nicht mehr - und dann biegt so 'ne Karre um die Ecke...?

Das Erste, was mir in den Sinn kam: "Der Letzte macht das Licht aus!" Allein schon diese Renault-typische Amarturenbrettanmutung. Geht ja gar nicht! Auf dem Smart wollte man seinerzeit keinen Stern haben, wieso zum Kukuck darf der umdekorierte Kangoo mit dem häßlichen Plastik-Verhau am Vorbau denn das...? Versteh ich nicht...

Viele kaufen ein Produkt der Daimler AG, um überlegene Qualität zu erwerben und sichern damit auch meinen Arbeitsplatz. Ich will ja nicht sagen, dass dieser Lieferwagen qualitativ schlecht sein muß, aber schön geht völlig anders. Hätte man die Franzosen nicht einfach in Ruhe selber machen lassen können...? Was da wohl noch alles passieren wird....?

Glaube, ich muss mal...! :roll:
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TRASCANICO

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Freitag, 27. April 2012, 20:11

Aber echt... Nur noch Multikulti...

Fiat wird zu Amiautos, Mercedes anscheinend zu Franzosenautos...

man man man

kann man nix mehr dazu sagen :shock:
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fabri*fibra

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Freitag, 27. April 2012, 21:11

multikulti ist nicht immer schlecht aber es gibt langsam fast nur noch gleich aussehende autos .
zb den doblo gibts auch bei opel musste fast weinen wo ich das gesehen hab :cry:

für mich währe des ein grund wen die schöne belle nen opel zeichen hätte
die scheidung einzureichen
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Meine Bella
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Collias

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Freitag, 27. April 2012, 22:04

Ohjeeeeeohjeeojeee,

wie ungeil ist das denn? Glauben die echt, das kann man auf dem freien Markt verkaufen...?? Besonders schön war ein Opel ja noch nie (hat dafür aber immer schön schnell gerostet), mit Ausnahme des Record C vielleicht...

Was diesen komischen Ren_au_el_t betrifft, kann ich mich noch schwach an diese Werbung mit dem [URL=http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,296528,00.html]kopulierenden Nashorn[/URL] erinnern! Vielleicht könnte man sowas ja mal mit einem in der Wildnis ausgesetzten Boris Becker kreuzen und dann mit dem zweifelhaften Produkt aus beiden sowohl den SL als auch den Buckelbomber im Duett bewerben...?
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Freitag, 27. April 2012, 22:52

Andy, lass' mal die Kirche im Dorf. Was die Nutzfahrzeugabteilung von Daimler in den letzten Jahren alleine verbrochen hat, war nun auch nicht so der Hit. Der Rostfraß des baskischen MB 100 ist ja schon fast legendär. Wann hat man im Ernst den letzten glattlackierten MB 100 gesehen? Der Vaneo war ein billig gemachter Rohrkrepierer (neu wollte ihn niemand, jetzt wird er kultig), den Sprinter gibt es auch schon ein paar Jahre als Dodge (oder war das Chrysler), als Frightliner und als VW Crafter. Der Vito ist ja nun auch kein Ausbund an moderner, preiswerter Technik. Ein Bekannter von mir fährt ihn in seiner Wäscherei und hält ihn im Winter, ob des Heckantriebes, für lebensgefährlich.

Daimler kann (und konnte) offensichtlich immer nur Unimog, für hunderttausende Euronen. Zumindest im gewerblichen Bereich. Über Busse und LKW will ich hier gar nicht schwätzen. Die besten Daimler Busse kommen wohl von Setra. Zuviele kenne ich, die bei MAN in Salzgitter schaffen. Geschadet haben die Sparmaßnahmen dem Stern nicht. Die Kunden vergessen schnell und sind weiterhin treu. Der Nissan-Samsung Kangoo wird dem Konzern nicht schaden.

Ach ja, der Opel Dobló. Er ist 500 Euro teurer als der Fiat. Wer nicht besser verhandelt, hat bei seiner Wahl einfach selbst schuld.


Meine 2 Cents. - Harry.
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Freitag, 27. April 2012, 23:28

Hey Harry,

ich geh' da voll und ganz mit dir Kondom! Mercedes, für mich war und ist das immer noch der 280SE, der Pagoden-SL und die gute, ganz, ganz alte Heckflosse.

Die A-Klasse hab' ich von Anfang an nicht kapiert und dieses blöde Pizza-Auto (Vaneo) ist weder als Schneeschieber, noch als Objekt, den geneigten Nachbarn hinterm Gartenzaun in irgendeiner Weise zu beeindrucken, geeignet. Wirklich schlimme Ausrutscher hat Daimler sich damit geleistet. Auch was du über deren halbherzige Nutzfahrzeuge sagst, kann ich mit gutem Gewissen 1:1 so unterzeichnen. Und das, obwohl dir sogar sowas wie der Multipla offensichtlich noch gefällt (haste neulich in 'nem anderen Thraed publiziert). Wenn einer nicht die rosarote Mercedes-Brille auf der Nase hat, dann bin ich das!

Doch wenn man, wie der erfolgsverwöhnte Herr Zetsche, 2 Millionen Fortbewegungsmittel unter das betuchte Publikum bringen will, muß man wahrscheinlich alles nehmen was man kriegt? Für mich wäre da weniger eindeutig mehr. Man muss nicht jeden Scheiß mitmachen...muss man nicht!

Greetz Andy! :-)
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Samstag, 28. April 2012, 00:32

Ich gebe es gerne zu, ich bin jetzt nicht der Nutzfahrzeug-Guru, sprich ich habe wenig Plan von diesen Dingen.

Und wie heißt es so schön: "Von Dingen von denen man nichts versteht, der Schnabel noch viel besser geht" oder so ähnlich. :PDT_gost:

Nein ganz im Ernst: Ich versuche mich immer in die Beweggründe für so eine Entwicklung hinein zu denken.

Aus irgend einem Grund scheint das Unternehmen Daimler es für sinnvoll zu halten, a) mit den Franzosen einen Deal einzugehen und b) sein eigenes Produktportfolio im Transportergeschäft zu erweitern.

Es gibt das so einen blöden Spruch, der aber viel Wahrheit in sich trägt: "Man zieht sich doch keinen Gummi über, wenn man nicht Fi... will"

Auf deutsch: die Leute beim Daimlerkonzern haben sich was dabei gedacht. Doch für mich stellt sich die Frage: Was? :PDT_ht:

Vom Außenkleid könnte man sich mit drei Flaschen Bier im Wanst ja noch was d'runter vorstellen, aber im Innenausbau gebe ich Collias Recht, hilft nicht mal' nen Kübel Wein, um sich das Design schön zu saufen. :PDT_ow:

Nutzwert, Marktchancen hin oder her. Das Plastikensemble im grauen PET-Lock schlägt einem förmlich das angeborene Schönheitsverständnis aus dem Hirn, blanker Augenkrebs. Interessant ist insoweit, auf was der Fokus in Sachen Formgebung gelegt wurde... die Lüftungsdüsen im Monster-Torbedo-Look... Ofenrohrdüsen treffen es wohl noch besser. Der schieren Größe nach zu urteilen, wird im Innenraum ein Orkan wirbeln, wenn die Lüftungsmotoren hochfahren...gut an heißen Tagen, verschafft dem Fahrer bzw. der Fahrerin (sorry, heutiges Geschlechterverständnis verlangt auch nach einer weiblicher Endung) stets einen kühlen Kopf.

...und das ist er wieder der Aspekt: "die haben sich was dabei gedacht: Die Form folgt der Funktion, ganz nach Dessauer Bauhaustradition..." immerhin.

Wie auch immer, zumindest der Innenraum ist dem Nutzungszweck angepasst.

Aber es bleibt immer noch die Frage, nach dem Warum?

Hat es wirklich noch einen "Hundefänger" Karren von Mercedes gebraucht, der mehr nach Pariservorstadttristesse ausschaut, als nach Stuttgart 21?

Wie gesagt, das Management muss sich irgendwas dabei gedacht haben. Vielleicht haben hochdotierte Analysten gemeint, eine feine aber kleine Lücke im Marktsegment entdeckt zu haben, die nach einer "Be-Stern-Ung" verlangt? Da nichts im eigenen Lager verfügbar war, schaut man einfach zu möglichen europäischen Partnern, insoweit eigentlich keine verkehrte Idee. Das Schlagwort der Stunde welches umsich greift, heißt Synergien suchen und finden. Kosten senken, effizent mit wenig Mitteln neue Modelle entwickeln etc. etc.

Klappt auch über den Großen Teich, fix alte Amischleuder mit neuem Logo bekleben und fertig ist das ultimative Designprodukt für den "euro-affinen" Markt.

Wenn denn die Rechnung aufgeht, warum nicht. Wenn der Käufer einen verkappten Franzmann mit Sternenaufschlag, auch preislich gesehen, für gut befindet, ist die Welt ja in Ordnung. Und der Dax notierte Konzern wird eine weitere Mille in der Gewinnzone einstreichen können.

Und wenn das Experiment mißlingt, auch nicht schlimm. Analyst an die Luft gesetzt, Produkt abgesetzt, finanziell wird man es wohl noch nicht mal in der Firmenschatulle bermerken.

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von solchen Dingen. :PDT_nknw:

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h.ausdemharz

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Samstag, 28. April 2012, 00:52

Oh ha. Was bedeutet Daimler für mich?! Im Moment ist es mir scheißegal, ob es jemanden interessiert oder nicht. Ich (miß-)brauche das Forum jetzt mal für einen kleinen Seelenstriptease. Das brauche ich jetzt.

Genau heute vor einem Jahr starb mein Vater. Was hat das mit Mercedes zu tun? Eine ganze Menge. Meine ersten Fahrübungen habe ich Ende der 80er in Paps' seinen olivgrünen 240 D Bauernbenz (W123 mit Hängerkupplung) gemacht. Auf der ersten Feldwegsausfahrt habe ich beinahe meine Mutter umgefahren, weil mir nicht klar war, dass ich noch den Rückwärtsgang drinn hatte.

Mein Paps fuhr seit Ende der sechziger Jahre Mercedes. Insgesamt waren es fünf Stück in fast 45 Jahren. Es waren immer gebrauchte Fahrzeuge der letzen, gerade ausgelaufenen Baureihe. Mein Vater kaufte sie als 6-7 jährige Gebrauchte und fuhr die Fahrzeuge danach mindestens zehn weitere Jahre. Alle hatten sie am Ende ihrer Dienstzeit mindestens eine viertel Millionen Kilometer auf der Uhr. Vier waren Diesel - mein Vater bekam bei seiner Firma verbilligt an den Sprit, der letzte - im Rentenalter - ein Benziner. Alle hatten sie ein Schiebedach und ein Kassettenradio.

Auf dem schwarzen Ponton 180 D (da war ich erst ein Gedanke, bzw. gerade noch flüssig) folgte die himmelblaue Heckflosse 200D. Ich saß meistens hinten auf dem Kardanwellentunnel und habe zwischen Vordersitzen gehockt, war meistens meiner großen Schwester im Wege und erlebte einmal, dass uns in einer Kurve unser eigener Anhänger überholte.

Den Anfang der 80er erlebte ich in einem zunächst weißen Strichachter mit Automatikgetriebe. Auf einer Wochenendausfahrt blockierte bei 120 Sachen das gerade in der Werke optimierte Getriebe und der Wagen knallte an die Leitplanke, nach dem er sich eineinhalb Mal um die eigene Achse gedreht hatte. Gott sei Dank ist niemand verletzt worden und vom Vergleichsbetrag der Werke wurde der Wagen komplett in hellgrau umlackiert. Leider hatte meine Mutter nach dem Unfall sehr viel Angst und mochte den Wagen mit der Automatik gar nicht mehr fahren.

Nur zwei Jahre nach dem Unfall, fand mein Vater den schon beschriebenen grünen W 123, den die ganze Familie aus Grevenbroich (Schlemmer lässt grüßen) abgeholt hat.

Übrigens wurde jeder der abgebrochenen Kühlersternchen sofort und als Originalteil ersetzt. Und ich durfte als Jungspund immer am Wochenende den Chrom mit Chromputz einschmieren und kräftig die alten Lappen an den Wagen reiben. Auch eine Form kindlicher Prägung.

Wie der erste war auch der letzte Benz im Besitz meines Vaters schwarz. Ein 200 E - W 124 noch ohne die große Plastikbeplankung an der Seite. Der einzige Benziner war erst 3 Jahre alt und ein Leasingrückläufer eines befreundeten Selbständigen. Er kostete genau 20.000 DM. Das Auto wäre dieses Jahr genau 20 Jahre alt geworden. Leider konnte mein Vater am Ende seiner Krankheit kaum noch in den Wagen steigen und meiner Mutter war er zu groß, zu teuer und zu unpraktisch. Er ging letztlich für einen Ford Fiesta in Zahlung. Aber noch heute bekommen wir beim Anblick einer schwarz lackierten Limousine der Baureihe Pipi in die Augen. Den alten Benz hätte ich als Stammhalter vielleicht halten müssen, aber leider habe ich keine Garage zur Verfügung und schon der Spritverbrauch hätte mir die Haare vom Kopf gefressen. Das letzte Geburtstagsgeschenk meiner Frau und mir für meinen Vater war ein nigelnagelneuer Schaltsack für den schwarzen Daimler.

Eine wichtige Situation mit dem kleinen Schwarzen ist für mich immer noch, als meine Karre 1999 kaputt ging und ich meine neue Freundin (die aus Sachsen-Anhalt) zu einem ersten Date abholte. Ich lieh mir den Benz meiner Eltern und meine Fee fühlte sich in der Bonzenkarre wohl nicht so wohl. Schließlich kamen Menschen mit solchen Autos nach der Wende in ihr Dorf und "nahmen alten Omis ihr klein Häuschen wieder weg". (Mal ganz verkürzt gesagt). Naja, das Date war trotzdem nett, und mit dieser Frau bin ich noch heute zusammen. Sie hat unserer Family das "Bonzenauto" verziehen.

Als studentischer Taxifahrer habe ich zu Studienzeiten schließlich noch die damals neue C-Klasse und den Spiegeleibenz kennen und durchaus schätzen gelernt. Ich bin trotzdem froh, dass ich kein diplomierter Taxifahrer, sondern Angestellter mit bestandener Ortskundeprüfung bin. Ach ja und mir fällt da noch ein klassischer Nutzbenz ein: Die G-Klasse des größten deutschen Reisebüros: Y-Tours (Wir buchen - Sie fluchen) - der Wolf der Bundeswehr.

Ihr seht, Daimler steht für meine Kindheit, meine Jugend, für mein Erwachsenwerden und Erwachsensein. Daher öffnet sich mir grundsätzlich immer mein Herz wenn ich mit einem Benz fahren kann oder einen alten, gut erhaltenen sehe. Ich selber fahre kein MB, weil ich nun mal nicht mein Vater bin, meine Autos etwas anders nutze und ich bei Kisten aus dem mediteranen Raum steil gehe.

Dass ich im Fiatforum die Möglichkeit bekomme diese kleine Liebeserklärung an die schwäbische Historie zu machen freut mich. Danke Andy für deinen Thread.

Trotzdem: Daimler bedeutet für mich Chrom, Langlebigkeit, Beständigkeit und Altmodigkeit im besten Sinne. Daimler bedeutet für mich Limousine mit großem Kofferraum und Platz für die ganze Family. Daimler bedeutet für mich mein Paps weshalb ich mir so schnell keinen kaufen werde. Ruhe in Frieden - wir kommen dich heute nachmittag zusammen besuchen.

Sorry für die Bleiwüste - war mir ein inneres Bedürfnis und jetzt hoffentlich nicht offtopic. Harry.

@ turino: Chapeau. Für jemanden ohne Ahnung schreibst du eine Menge kluges Zeugs. Der Konsument ist in seinem Konsumverhalten letzlich so konditioniert, dass sich solch große Konzerne diese Experimente schon mal leisten können. Am Ende verliert nur irgendein kleiner Verantwortlicher seinen Job und auf geht es zum nächsten Experiment. Um es provokant zu sagen: Ökonomisch ist ein Auto auch nichts anderes als ein Kühlschrank, ein PC, eine Mikowelle oder ein Fernseher. Natürlich kannst du dir einzigartige Einzelstückefür viel Geld kaufen, aber die Form der Kästen ist bei den Standartprodukten sehr ähnlich und viele schauen zuerst auf das Label und den Preis und (wenn überhaupt) erst dann auf die Features und das Design.
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Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »h.ausdemharz« (28. April 2012, 01:14)

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Samstag, 28. April 2012, 08:07

Ach Harry was ein schöner Text in exkurs in die Geschichte des Deutschen Autobauers mit dem Stern.

Solche ein Striptease kann ich auf ähnlicher weise für die Französischen Autos tun. Meine Eltern sind da wohl etwas anders und überhaupt keine Fans von irgendeinem deutschen Autobauer.

Angefangen hat die Geschichte (OST-Typisch) mit einem Trabbi 601 deluxe (der steht immernoch in der Garage) und dann ging der Ausritt in die Spannenden Autobaugeschichte der Franzosen los:
Soweit ich mich errinnern kann (da war ich ja grade mal eineinhalb) haben wirnoch anfang der 90er einen blaugrauen AX gekauft, (der hatte sogar noch DDR-Schilder bekommen). Und wurde dann recht zeitig gegen einen Xantia (der mit Hydropneumatik eingetauscht) Der hatte leider haufenweise Elektronkprobleme und hat uns recht schnell im Stich gelesen (das wawr auf einem Urlaubsausflug, das weiß ich noch da ging garnichts mehr und wir standen mitten in der Nacht auf der Landstraße).

Ich weiß zum Übergang hatten wir dann einen blauen Renault 19 aber nicht sehr lang, denn dann kam der erste Laguna I Phase 1.. Neuwagen, traumhaft... 2.0er 113 PS... Limusine gehobene Ausstatung, aber in einem grauenvollen Dunkelgrün :(
Der hatte allerdings auch nur Probleme, war ein neues Model neuer Bordcomputer, Fernbedienungsverrieglung, etc. und das alles schon 1994... Da der Wagen aber ein Neuwagen war konnte wir dank der Garantie viel beheben lassen. Leider änderte das nichts das es ständig Probleme mit der ABS-Leuchte und der Batterie gab (da haben wir gewechselt wie das Öl).

Und dann kam ein Monaco-Blauer Laguna I Phase 2 bestellt als neuwagen mit allem was man brauchte und was es damals gab. Ich wei der Wagen hatte einen sprechenden BoardComputer und sagte immer: "Willkommen an Board die Kontrollsysteme sind eingeschaltet." Das war einen Concord-Ausstatung mit 2.0er 16V und 139PS...(abgeschnittener VOLVO-Motor) Traumhaft. Damit bin ich oft gefahren...

Auf dem Auto hab ich fahren gelernt und der lief und lief und lief. wir überschritten dann die Jahresgrenze 2011 und der Wagen machte zunehmens Probleme. Vorallem Fahrwerksteile machten Stress auch wurde der Wagen nicht Jünger, die Klima arbeitete nicht mehr richtig nunja wie das halt so ist.... aber lohnt es sich da noch Geld zu investieren. Schnell war klar hier muss was her... Und wie meine Eltern so sind... (schwelckten sie in errinnerung..)"Ach der der Xantia war so toll" Tschja was steht jetzt bei hnen zu haus: Ein vom Autohaus abgelaufter Vorführwagen: Citroen C5III 2.0HDI 163PS bis aufs Glasdach,Vollleder und Festplattennavi Vollausgestattet, also auch mit der neuen Hydrpneumatik... (traumhaft)!!

Was sagt uns dieser Exkurs, ganz einfach auch die Franzosen bauen gute auto. Das Kängeru ist ein super Wagen der sich schon lange hält und schon lange verkauft wird.


Nun aber zu den Kooperationen. Man brauch hier ja kein Blatt vor den Mund nehmen.

BMW und PSA (vorallem Peugeot) tauschen Motoren aus.
Mercedes tauscht Modelkonzepte mit Renault
Citroen, Toyota und so weiter Kooperieren ebenfalls....

Das ist heutzutage einfach mal so... Die großen Unternehmen wollen alles anbieten aber für die Konstruktion solcher Nischenprodukte ist das Geld eher knapp.

Ich finds nicht schlimm wenn die Marken sich ausstauschen und umlabeln, man kann hier ja selbst entscheiden was man kaufen will und was man gern hätte.

Ich muss Persönlich sagen (um bei Beispiel zu bleiben) das der Sprinter nicht so toll war wie der Crafter ich hab beide mal gefahren und muss sagen das der Crafter für das tolle Design und die prima ausstattung und dem besseren Preis den Sprinter schlägt.


PS: Was mir bei diesen klein-Vans/Kastenwagen immer wieder einfällt ist Dacia. Die Menschen die so einen Wagen suchen kaufen sich einen Dacia, billig, schick, praktisch und super Motoren (natürlich wenn man keine Leistung braucht) Aber die Modelpalette des biligherstellers von Renault geht ja genau in dieRichtung... Wie soll da Mercedes und co mithalten, wenn nicht durch Kooperationen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BravoMaseratie« (28. April 2012, 08:08)


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Samstag, 28. April 2012, 08:58

Danke, BravoMaserati, für deinen Zuspruch. Ich denke dieser Fred bietet einen würdigen Rahmen für solche Auto-Biografien...

Grüße aus dem Harz von Harry.
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Samstag, 28. April 2012, 10:49

Zitat

Original von BravoMaseratie
.........
Aber die Modelpalette des biligherstellers von Renault geht ja genau in dieRichtung... Wie soll da Mercedes und co mithalten, wenn nicht durch Kooperationen...


Da stellen sich mir die Fragen: "Muß man das?" "Mithalten um jeden und wenn ja um welchen Preis?" " In Regionen, in denen man eigentlich nur verlieren kann?"

hmm....was würde Harrys Vater denken...?



Mich hat heute morgen mein Nachbar mit seiner Rüttelmaschine aus den süßen Träumen geholt, pflastert er doch grade seine Auffahrt neu. Hab' schon überlegt, da mitzuhelfen, doch der nächtliche Lesestoff hier im Thread hat mich erstmal davon abgehalten. Einfach genial, inhaltsvoll und absolut brilliant verfasst, die letzten Einlassungen von Turino, Harry und B-Maseratie.... so macht Forum richtig Spaß und meinen Nachbarn lasse ich mal schön alleine pflastern ;-)

Ich könnte jetzt auch davon erzählen, wie wir in den siebzigern mit dem 2-türigen Opel Rekord 1700 L (charmonieweiß mit Schiebedach!) meines alten Herren von Hamburg aus nach Blanes an die Costa Bravo aufgebrochen sind (gleich nebenan liegt Lloret de Mar, wird heute von den Rainbow-Tours-Bussen für 85,- Euro die halbe Woche wahrscheinlich immer noch ganz gerne angesteuert!). Begleitet haben uns unsere damaligen Freunde und Nachbarn mit einem 220-er, 6-Zylinder-Heckflossenmercedes. Ein Riesenschiff mit ich glaube stolzen 95 PS...! Dessen Baujahr durfe so um 1960 herum datiert sein.

Da mein Alter seinen 75Ps-Opel eh nie über 110 Sachen hinausbeschleunigt hatte (zur Arbeit trug er damals Hut), war der große Benz mal vor, mal hinter uns am Fahren und bog irgendwo in Hessen plötzlich auf einen Autobahnparkplatz ab. -Plattfuß hinten rechts! Sowas gab es damals auch! Leider war irgendwo unter dem Urlaubsgepäck für drei Wochen der Original-Mecedes-Benz-Wagenheber im gewaltigen Kofferraum verbuddelt und man räumte alles aus. Da lag der ganze Urlaubsklöterkram auf dem Parkplatz rum und es begann ganz leicht zu regnen.

Houston, die Großen hatten ein Problem: Die Karosserie des Mercer war definitiv nicht mehr die allerneuste und die Ansetzpunkte für den Wagenheber waren in stillen Einvernehmen mit dem rostgelöcherten Schweller stumpf weggegammelt! Würde es gelingen, mit dem vorhandenen Bordwerkzeug den Reifenwechsel zu volleneden? Oder würde der Urlaub hier im Regen an der Autobahn zuende gehen?

Ja - zuhause -da- in der Garage, da liegt der Scherenwagenheber, der direkt unter die seinerzeitige Pendelachse passt! Aber es hat natürlich keiner dran gedacht, diesen nach Spanien mitzunehmen....

Was blieb abnders übrig, als den Räderwechsel zu probieren? Die alte Karosse echzte und krächzte zwar bein Hochkurbeln, doch hielt die Konstruktion und der Wagenheber bohrte sich nicht gleich ins Innere des Fahrzeugs! Wahrscheinlich deshalb, weil 7 umherstehende kleine und große Menschen in Einklang die Luft anhielten und sich nicht auszuatmen trauten...!

Es war der Beginn einer wunderbaren Urlaubsreise... Ich las damals mit meinen ungefähr 12 Lenzen grade eine Fortsetzungsgeschichte in der Bravo, leider konnte man die im fernen Spanien aber nirgendwo kaufen - Shit happens...! Nicht mal an der Estazione Barcelonas ging da was....

Ich vermute, die Erlebnisse und Eindrücke zu Beginn der Pubertät prägen einen Menschen wirklich sehr! Bin ich doch sowohl Mercedes als auch derm Bravo bis heute treu geblieben...*zwinker*....

So hat jeder seine persönlichen Eindrücke und Erlebnisse, die er mit sich herumschleppt. Heut ist wohl alles schon ein wenig nüchterner geworden und es geht viel zu häufig nur um Zahlen.

Mit der Eigenentwicklung von Kleinfahrzeugen tat Mercedes sich schon immer schwer, deshalb hat man sich Renault als Kompetenzpartner in Boot geholt und damit besteht natürlich auch eine gewisse Verwandtschaft zum doch recht erfolgreichen Dacia....

Aber geht auf der anderen Seite nicht auch gewaltig was verloren?

Ich frage mich, wann wohl Porsche in die Kübelklasse einsteigt?


Hau, Andy! :-)
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12

Samstag, 28. April 2012, 16:41

puhhhhhh Andy... wo soll ich denn da anfangen??

Mithalten??? NEIN?? Aber was in der Modelpalette haben, dass ist wichtig...
Und Harrys Vater würde sagen die sind schlau bei Mercedes. Die schicken Wagen mit denen sie Geld verdienen haben sie weiterhin und erweitern ihre Palette um eine gute komponente für die Menschen die sie brauchen.
Stell dir mal vor du bist Chef eines Mittelständischen Unternehmen, irgendwo in einem Kuhdorf in Niedersachen ( ;) ). Und was gibts da?? Nur ein Autohaus von Mercedes. Natürlich bekommst du dort gute Konditionen und du hast von E-Klasse bis Sprinter alles in deinem Führpark!! Was fehlt ist der Typische Kastenwagen alla Caddy. Was macht Mercedes?? Richtig sie gehen eine Kooperation ein mit Renault. Da brauchen sie selbst keins Entwickln und haben ein super Grundgestell ;)


Die Geschichte mit dem platten Reifen errinnert mich immerwieder so an die Story mit deinem platten Reifen und dem Pannenset, irgendwo im nirgendwo zu Weihnachten mit Moorbier im Kofferraum :D^^


Mensch du hast die AutoBild auf dem Klo und die Bravo neben dem Bett oder wie :D (andersrum wärs besser)


Ach ja und Thema Porsche... Du liest doch die Autobild. Dann weißt du das Porsch auf dem Besten weg dahin ist. Mit dem sogenannten Volks-Porsche ab 37000€. Ich hab gedacht die verarschen mich ;) ohne Worte...

h.ausdemharz

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13

Samstag, 28. April 2012, 17:13

Zitat

Original von Collias
Ich frage mich, wann wohl Porsche in die Kübelklasse einsteigt?


Alles schon passiert. Die Kooperation mit Lada begann Mitte der Achtziger. Das Ergebnis war der Samara, der bis heute gebaut und bis vor zwei Jahren noch in D neu verkauft wurde. Ach ja, dann gab es ja noch die 914 Modelle von VW und den sechszylindrigen 916 mit Zuffenhausener Pferdchen im Wappen.

Was mein Vater davon halten würde... Ich sage es mal so: nach dem gerade noch so akzeptierten W124 war für ihn der Wunsch nach einem moderneren Fahrzeug passé. Freunde stiegen auf die A-Klasse um, weil man da als alter Mann so gut hinauf und hinabsteigen konnte. Leider fuhr sich der Beste Freund vor drei Jahren mit einer A-Klasse tot. Ein weiterer Bekannter fand in einer neueren E-Klasse den finanziellen Alptraum seines Lebens und versenkte nach der Garantiezeit einen fünfstelligen Eurobetrag in die Werke um die Mühle am Laufen zu halten. Mein Vater fällte sein inneres Urteil schon 1995 mit der Neuerscheinung des W210 (Spiegelei). Das war für ihn definitiv kein Daimler mehr - seitdem sahen für ihn alle Autos gleich aus. Mit dem 124er konnte er sich noch gerade so identifizieren, aber alle Nachfolger fielen gnadenlos durch.

Eine wichtige Komponente ist die Elektronik. Diese überfordert beispielsweise einem über 75 Jahre alten Onkel von mir mit seiner C-Klasse (W203) völlig. Obwohl er erst vor sechs oder sieben Jahren den PC kennen lernte, und sogar viel mit arbeitet, ist die Menuführung des Boardcomputers für ihn ein Buch mit sieben Siegeln. Diese Generation kann leider in der Regel gar nichts mit den Einstellungsmöglichkeiten anfangen. Die Technik ist nunmal nicht mehr so begreifbar wie in den Achtzigern, in denen Mercedes noch mit einer Servolenkung (aufpreispflichtig) und einem ersten Fahrerairbag punkten konnte. Indes: Über 60 jährige sind immer noch die wichtigste Klientel des Hauses Daimler.

Als Verbrauchs- und Konsumartikel ist ein Auto, nach einem Haus, in der Regel die zweitteuerste Investition eines Haushaltes. Nur das und nichts anderes trennt die emotionale Bindung von jener an einem Kühlschrank.

Ohne, dass ich von der guten, alten Zeit schreibe (schließlich gab es fiat-bravo.info noch nicht), muss man sich ein wenig von dem alten Kram erhalten. Bei mir sind es Comics, meine ererbten Kofferradios und Klappzahlenwecker und drei, vier Vitrinenstaubfänger. Allein das massive klack, klack der Aluknöppe beim Einschalten eines alten Radios und der satte Klang eines salatschüsselgroßen Lautsprechers sind für mich erhaltenswert. Die Zeit der Dampfmaschine möchte ich trotzdem nicht heraufbeschwören. Damit die Zeit voranschreiten kann und wir nicht zu viel verlieren...

Grüße. Harry.
Meravigliosa creatura sei sola al mondo
meravigliosa paura di averti accanto
occhi di sole mi bruciano in mezzo al cuore
amo la vita meravigliosa!
- G. Nannini, Fiat-Bravo Ad.

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14

Sonntag, 29. April 2012, 01:44

Hi Männer's,

jetzt will ich Euch nicht mit meinen ollen Historien langweilen. Nur soviel, ich fuhr mal Mitte der 90er einen Hyundai Sonata, einer der ersten Stunde. Tolle Kiste, groß wie eine E-Klasse, damals alles drin, alle Helferlein komplett elektrisch und natürlich Klima, zum Preis eines Golf's. Ich habe den Wagen gebraucht erstanden, zu einem unverschämt günstigen Obolus.

Damals in den 90ern war die Marke hierzulande noch ein echtes Nischenprodukt. Und deutsche bzw. europäische Arroganz meinten seinerzeit, diese Fahrzeuge würden nur ein kurzes Dasein, wie etwa eine Eintagsfliege, fristen. Müde wurde man von hiesigen Deutschmarken-Autofahrern/innen belächelt. Hyundai war noch unterhalb von Mazda, Nissan und Co angesiedelt, Imagefaktor im fetten Minusbereich. :PDT_roga:

Aber weit gefehlt. Hyundai betrachtete in jenen Jahren sein eigenes Autogeschäft eher als Randerscheinung. Hyundai jedoch, hatte sich schon lange als Großmaschinenhersteller und Schiffbauer einen festen Namen in der Weltwirtschaft erarbeitet. Ein Monsterkonzern, ein schlafender Riese, der nur darauf wartete zum Sprung in's Big-Car-Business einzusteigen. Selbst vor Computerhardware-Produktionen schreckte man nicht zurück.

Und wie das mit solchen Großkonzernen ist, starten sie dann irgendwann nach den ersten Marktexperimenten auch tatsächlich kräftig durch. Heute lacht niemand mehr über Hyundai, die mittlerweile den dreifachen Marktanteil gegenüber Opel erarbeitet haben...und weltweit mit ihren Fahrzeugen den etablierten Herstellern das Fürchten lehren. Vorallem in den USA ist Hyundai mega erfolgreich, setzt weit mehr als VW und Co. ab. :PDT_kult:

Und so kommen wir zum Daimer Konzern. Der auch weit mehr baut als nur "schnöde" Pkw Fahrzeuge, welche sicherlich zu seinen Weltrum beitrugen. Von Weltraumforschung über Waffenherstellung (zumindest Teile für Systeme - sage nur Anteile an Messerschmidt-Bölkow-Blohm und andere) bis hin zu Aeroplane etc. lassen erahnen wie vielschichtig und breit dieser Konzern aufgestellt ist und vorallem weltweit erfolgreich und hart agiert. :PDT_ink:

Neben der groß angelegten Lkw-Produktion in vielen Kern- und Teilbereichen sowie in unterschiedlichen Marken, ist der Konzern eben auch zu einem gewissen Anteil an der Produktion von Transportern und Klein-Transportern beteiligt. Sei es als Entwickler, Eigenproduzent oder Zulieferer.

Zudem stecken Firmen-Anteile von Renault-Nissan in der Daimler AG. Somit wären wir bei den besagten Synergien. Und was läge näher, als ein bewertes Konzept Namens Kängoo, oder welches Gefährt auch immer dahinter steckt, "umzuswitchen" samt eigenem Label auf den Markt zu bringen. Günstiger kann man ja nicht ein ein funktionierendes "Transporterlein" auf den "Planet der Sterne" werfen. Man müsste ja mit Blödheit geschlagen sein, diese Chancen nicht zu nutzen. Damit wäre auch das "Warum" erklärt, oder was sagt Ihr?

Denke mal die Kiste macht nicht mal 0,001 % des Gesamt-Produktportfolios aus. Insoweit ist es auch eigentlich scheiß egal, was wir über diese Schüssel denken. Sie wird ihren Absatzmarkt finden, garantiert. Vorallem der gemeine deutsche Handwerksmeister, einer der was auf sich hält, schwört auf eben Schwabentransporter, egal ob unter dem Blechkleid ein Renault werkelt, Hauptsache der Gute Stern ist installiert. Da gebe ich Harry vollkommen Recht! Danke auch für die Blumen Harry :PDT_hb:

Unabhängig davon, ich selbst hege keine Daimler-Gelüste. Ich bin grundsätzlich mit dem Motorrad groß geworden. Das Zweiradfieber hat mich schon früh gepackt.

Auch "Pkw-Seitig" erliege ich mehr der Doppelnierenfraktion. Der alte Flugmotorenbauer (der stilisierte Propeller prankt ja bis heute im Logo: blau-weiß), der nach dem 1. Weltkrieg und Versaillerdiktat (durfte aufgrund dessen nämlich keine Flugmotoren mehr "vertreiben") sich der Pkw-Produktion und der Motorradherstellung verschrieben hat. Und so wurde in den 20ern ein Fahrzeugwerk, ich glaube im heutigen Thüringen, aufgekauft, das hies soweit mir bekannt "Dixi", und hat zunächst mit Lizenzfahrzeugen begonnen. Der Rest der Erfolgs-Geschichte dürfte bekannt sein.

Heute zählt das Unternehmen BMW zu den wertvollsten Unternehmen weltweit und steht für mich als Synonym für Sportlichkeit. Das ich keinen BMW fahre liegt rein an der Preisbarriere. Der 3er ist mir zu "klein" fürs Geld und der 5er wiederum zu teuer. Gebraucht habe ich seit dem Hyundai kein Auto mehr gekauft, habe eben meine Gründe. Der 1er, muss auch nicht sein, gefällt mir absolut nicht und ist noch kleiner als der 3er. Außer das M1 Coupe, das ist mega-hammer-geil, aber auch verdammt kostenintensiv und wenig familientauglich.

Jedoch: ich fahre seit Jahren begeistert ein BMW Motorrad. Mehr als 1.100 ccm, extrem kraftvoll, ein Motor wie ein Dampfhammer, verbunden mit schierer Unverwüstlichkeit, eben eine BMW. Mit ihr habe ich schon viele schöne Landschaften erfahren dürfen -quer durch Europa.

Doch neben BMW hat mir schon immer das italienische Design gefallen und so bin ich über zwei Alfa's zum Bravo gekommen. Bei Fiat kriegt man viel Auto für's Geld. Bislang jedenfalls.

Die neusten Fiat-Synergieprodukte die aus dem Amiland rüber schwappen gefallen mir jedoch gar nicht! Grund, es steckt eben kein echtes italienisches Design mehr dahinter.

Vielleicht wird der Nächste auch ein Renault? Wenn selbst Daimer die Autos für "Gut" befindet... war'n Scherz! Daimler macht ja nicht aus emotionalen, sondern eher aus monitären Gründen mit Renault gemeinsame Sache.

Und so schließt sich der Kreis wieder, hin zum Ausgangspunkt dieses Threads.

LG

Turino

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Collias

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Sonntag, 29. April 2012, 12:05

"Ich kaufe mir keine Dinge, die ich mir nicht leisten kann, nur um Leuten zu imponieren, die ich nicht mag...!"


...Keine Ahnung, wer diesen Spruch erfunden hat. Ich habe ihn einmal von einem längst in die Rente verschollenen Kollegen auf die Frage hin gehört, wieso denn vor seiner Haustüre eigentlich kein besterntes (danke Turino!) Automobil parke? Aber ist nicht genau das ein immer wieder gern genommenes Verkaufsargument für viele unters Volk gebrachte Premiummodelle? Kein Mensch wird dafür von seinen Nachbarn beneidet, dass ein Seat Marbella auf seiner Auffahrt wohnt. Auch ein Opel, Fiat oder Renault (du wirst mir zustimmen, Maseratie) zieht i.d.R. keine neidischen Blicke auf sich...

Am besten funktionierts halt eben doch noch mit dem Propeller, den magischen vier Ringen und dem guten, alten Stern! Wobei ich durchaus sagen muß, dass ich aus meinem kleinen Dorf was BravoRosso betrifft auch schon ganz nette Rückmeldungen erhalten habe, da schwang bislang immer so etwas Erstauntes mit...! Der gutaussehende Wagen ist ja auch nicht wirklich gut bekannt und macht mit seiner angeduckten Haltung und den außen stehenden Rädern schon was her...

Im Gegensatz zur Waschmaschine wird man ob der Wahl seines angeschafften Automobils nach wie vor in eine Schatulle gepackt! Man möge es bestreiten, aber hier funktioniert das unterschwellige Kastendenken in unseren modernen Zeiten noch recht gut! Man spürt es durchaus an den mitleidigen Blicken, welche über den Gartenzaun geworfen werden.... Genau da, lieber Harry, liegt denke ich der Unterschied: Porsche hat seinerzeit der Firmna Lada entscheidend auf die auch in diesem Falle eigentlich nur runden Räder geholfen. Aber der damalige Porsche-Vorstand hätte lieber Spinnen gefressen, denn dessen Logo auf einem der ladaschen Produkte in der Sonne blitzen lassen!

Mit einer -mag sie noch so praktisch zum Einsteigen sein- kleinen A-Klasse funktioniert das mit dem Imponiergehabe sicherlich nicht wirklich! Wie war es damals, 1982, mit dem W201, dem als Baby-Benz titulierten taufrischen 190-er, der eine neue Kompaktklasse ins Leben rief?

Kostete der doch in der Grundausstattung mit 1800-er Vergasermotor und mageren 90 PS seinerzeit stolze 25.500,- DM! Dazu gab es 'ne ellenlange Zubehörliste. Viel Geld für so ein enges Auto. Doch er wurde gern genommen, denn es war halt ein Mercedes! Man demonstrierte seiner Umgebung mit diesem Produkt förmlich die finanzielle Überlegenheit, gab es bei der Konkurrenz doch wesentlich größere Autos für weit unter 20.000,- DM! So manchen 190-er zierte auf dem Arsch der Spruch: "Eure Armut kotzt mich an!" Hätte Daimler den Baby-Benz damals billg angeboten, wäre er möglicherweise gefloppt - weiß mann's?

Ich denke, da liegt nach wie vor der Hase begraben. Um sich mit dem Stern "aufzuwerten", gibt man gerne etwas mehr aus. Blos wenn sich herrumspricht, dass man ja eigentlich einen verkleideten Renault erworben hat, wird sich der Zuspruch m. E. relativieren....

Ich bitte in den nachfolgenden Kommentaren zu berücksichtigen, dass dies ein fiatfahrender Daimlerangestellter schrieb, der auf Image absolut keinen Wert legt!

So viele gibt es da nicht von...
...na Bravo! BravoRosso ohne "Vollwertiges Ersatzrad", nicht mal mit 'nem dämlichen "Notrad"... :icon_Fete2:

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Sonntag, 29. April 2012, 14:17

Hi Andy,

ja, ja das Prestigedenken...welches tief verwurzelt in der deutschen Seele steckt. Wäre dem nicht so, gäbe es wohl auch keine Marke Mercedes-Benz, BMW und Co.?

Mich persönlich muss ein Auto in der Gesamtheit und im Preis-Leistungsverhältnis überzeugen, Marke hin oder her. Geschmackliche Aspekte spielen sicher auch eine Rolle, aber Prestige war und ist kein Antrieb. BMW finde ich gut, weil sie gute Autos bauen, ich muss aber keines unbedingt besitzen.

Schaue ich in meine Kollegenrunde, so finde ich fast ausnahmslos nur deutsche Premiummarken, gerade mal eine Citrone (C5 Tourer - aber auch geil) , einen Honda (Acoord) und ich mit dem Bravo bin der absolute Exot. Selbst meine fachkundige Bürokraft fährt Benz (alte C Klasse). Wurde auch schon gefragt, ob ich mir kein richtiges Auto leisten kann. Vorallem der Kollege der meinen allmorgentlichen Arbeitsweg mit mir teilt, mit seinem teuer bezahlten A6 kotzt ständig ab, weil er mich nicht wirklich überholen kann (schon mal an anderer Stelle berichtet). Der Gute ist zerfressen von Prestigegedanken und Statussymbolen.

Ich stecke mein Geld lieber in andere Dinge und Vorhaben, als in den fahrbaren Untersatz. Zumal der Werteverfall vor keiner Marke halt macht. Und mit einem Listenpreis von knapp 30.000 € war der Bravo ja auch kein echtes Schnäppchen. Habe den Preis aber letztlich nicht bezahlt. Dafür fahre ich ein großes Bike, wie auch immer.

Apropos Bike: Das es keine Suzuki oder Honda wurde liegt einfach daran, dass die BMW das wesentlich robustere Motorrad ist und einen enormen Langstreckenkomfort aufweist, vorallem mit Sozia. Insbesondere auch die italienischen Motorräder sehen schicke aus, allen voran Ducati und Benelli. Doch die italienischen Bikes sind eher Grazien als Lasttiere, wenig Sozius tauglich und für raumumfassende Streckenführungen eher ungeeignet. Sie sind einfach nur schön, aber wie "Schöne" so sind, benehmen sie sich auch wie kleine Diva's. Die BMW ist in diesem Vergleich eher ein Haflinger, mit gutmütigem Charakter.

Naja, für viele ist eben der gute "Stern" wichtiger als Haus und Hof, ein Symbol für Wohlstand und Reichtum. Und da gebe ich Dir Recht Andy, passt der Elchbomber A-Klasse so gar nicht rein.
Einer meiner Kollegen fährt eine gut ausgestatte B-Klasse mit großem Diesel und elegantem Panoramadach für sage und schreibe 45.000 € Neupreis...klein schlechtes Auto, doch ich finde die Kostenschranke einfach unverschämt hoch. Für umgerechnte gut 90.000 DM hätte man seinerzeit eine S-Klasse vor der Tür gehabt. Wie sich Zeiten im Zeichen der Inflation verändern.

Auch einen Fiat für umgerechnet 60.000 DM hätte sich vor gut 10 Jahren niemand vor die Tür gestellt (was top ausgestatte 2.0er Bravos und Freemont beweisen).

Der nun aufgestellt Hundefänger mit Big-Star Emblem und "renaultem Charakter" wird die Prestigeklientel dennoch glücklich machen. Denn mehr als Inhalt zählt das Logo drauf. Das war so und wird auch immer so sein, zumindest in teutonischen Gefilden.

Collias

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Sonntag, 29. April 2012, 18:00

Hey Turino,

der Umkehrschluss darf natürlich auch nicht in dem Sinne der sein, dass man sich für seinen Geschmack entschuldigen muss, so man wie du z.B. einen BMW toll findet! Ist ja zweifelsohne auch ein schönes Auto! Mich hat der damalige E43 (der Dreier, der noch so wie ein Dreier aussah) als 320d Coupé absolut angesprochen und ich habe auch mal drüber nachgedacht, mir solch ein Exemplar zuzulegen. Es wäre sicher ein Gebrauchtwagen geworden, doch ein neuer Bravo (für auch immerhin 52tDM) sprach mich persönlich letztendlich mehr an.

Auch der alte 190er hatte seine inneren Qualitäten: Hatte man doch eigens für ihn eine neue Raumlenkerachse, die die Vorteile einer Starrachse mit denen einer Einzelradaufhängung vereint, für die Kleinigkeit von 750 Mio DM Entwicklungskosten ganz neu erdacht und konstruiert. Trotzdem fährt oder besser fuhr man im 190er im Winter sicherheitshalber Gehwegplatten im Kofferaum spazieren. Der Fahrzeugpreis kam seinerzeit dadurch zustande, dass man die zur Herstellung entstandenen Kosten einfach aufsummierte, den gewünschten Gewinn draufschlug und fertig war der Listenpreis, natürlich ohne Mehrwertsteuer!

Heute ein absolutes nogo, macht man sich doch jetzt zuerst am Markt mal schlau, welchen Preis man nehmen könne und versucht anschließend, die Karre für dieses meist kleine Geld vernünftig hinzubekommen. Das trifft heute jeden OEM (Fahrzeughersteller) so!

Allenfalls bei der A-klasse fragt man sich durchaus nicht unberechtigt, ob aufgrund der vielzitierten guten Einstiegszugänglichkeit (wohlgemerkt mit Hut!) nicht die Krankenkasse noch einen Teil dazugeben könne. Gilt auch für die B-Klasse, doch hier ist der Name eindeutig unglücklich gewält, klingt es doch nach Gemüse II-ter Wahl aus dem Supermarkt an der Ecke...! Aber trotzdem, man fährt ja Mercedes!

Ich denke, hier im Forum wird man durchweg auf Verständnis bezüglich der Auswahl eines Understatement-Fahrzeugs stoßen. Schließlich verbindet uns ja alle die wie auch immer geartete Beziehung zum Fiat-Bravo!

Wer sich den Bravo zum Angeben gekauft hat, hebe bitte mal die Hand...!


P.S. Was mir grade noch beim Ausrollen des Pizza-Teiches in den Sinn gekommen ist, Turino: "Wieso machst du mit deinem A6 Fahrer eigentlich keine Fahrgemeinschaft?" Dann lernt er den Bravo auch einmal von innen heraus kennen und dann wohl auch schätzen. Oder sind dir Fahrgemeinschaften innerlich genau so zuwider, wie dies bei mir der Fall ist?
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