Fiat-Bravo.info

Ja hat die gleichen Scheiben 281mm 26mm dick und 43,5 hoch
laut der Zimmermann Seite alle die gleichen.
Aber es kann ja nicht sein das es absolut nichts für den 2.0 Multijet gibt... Mannnnnnn wo ist da die Alternative

Zitat

Original von BravoMaseratie
Ja hat die gleichen Scheiben 281mm 26mm dick und 43,5 hoch

hab grad mal bei fiat geguckt und fasst alle modelle haben 284mm auser der multiair mit 140ps und der 2.0mjt!die haben die 281mm!

vielleicht mal fragen ob man die bremsen vom multiar nehmen darf!

okay, dann hab ich mich immer verlesen, weil die Daten so gleich waren

Dann hat der Mutliair wahrscheinlich auch ne andere Bremsanlage wie der 2.0er aber da müsste es ja auch erstmal andere Scheiben geben

stimmt!!für den gibt es ja auch noch keine anderen scheiben!

so hab grad mal noch ne runde gesucht!also mit sportbremsen sieht es schlecht aus sind alles nur normale!aber ate soll ja ganz gut sein!?

https://www.geizteile-shop.de/index1.php…0a0f7d2d5bfdd7b

Mich würde das auch mal interesserien, ob es für den 2.0er eine wirkliche Alternative zu den Standardbremsen gibt. Denn ich musste auch schon des Öfteren die Erfahrung machen, dass die Standardbremsen beim Abbremsen auf der Autobahn ziemlich überfordert sind...

Die Frage wäre zunächst einmal wo überhaupt genau das Problem liegt.
In einer grundsätzlich zu schlechten Bremswirkung oder geht es ums Fading?
Fading ist das Nachlassen der Bremswirkung bei Hitzeentwicklung. Ursache kann z.B. auch einfach nur alte Bremsflüssigkeit sein.

Gegen Fading kann man recht einfach und preiswert etwas machen: Für eine ordentliche Kühlung der Bremse sorgen (mittels Schlach von der Frontschürze an die Bremssättel oder z.B. durch andere Felgen > kein Witz > selbst erlebt mit OZ F1 Racing, die wirklich nicht gut waren was die Bremsen betraf).

Entscheidend für das Bremsverhalten ist primär der Bremsbelag.
Je hitzeunempfindlicher der ist, desto schlechter bremst er bei kälte und desto höher wird i.d.R. auch der Reibwert. Durch einen höheren Reibwert erreicht man eine bessere Bremsleistung (und eine höhere Wärmeentwicklung, die auch die Bremsscheiben aushalten können müssen).

Gelochte Zimmermann-Scheiben sind aus optischen Gründen zwar beliebt, da die preiswerten aber nicht wärmebehandelt sind, reissen die Scheiben an den Löchern und sie werden recht schnell krumm wenn sie mit sportlichen Belägen gefahren werden.

Sportliche Beläge sind Bremsbeläge mit einem höheren Reibwert als die Originalbeläge oder Nachrüstbeläge mit gleichem Reibwert wie die Originalbeläge. Solche Bremsbeläge bringen gegenüber den Originalbelägen i.d.R. keine Verbesserung der Bremsleistung. Und noch viel weniger bringt es andere Bremsscheiben zu verbauen. Allein durch andere Bremsscheiben (egal wie gut die Legierung auch sein mag) wird sich die Bremsleitung nicht verbessern. Allein Fading könnte durch andere Bremsscheiben mit einer besseren Kühlung vermindert werden (wenn es denn überhaupt ein Problem damit gibt). Dazu zählen nicht unbedingt Löcher, die i.d.R. nach kurzer Zeit eh zu sind. Billige gelochte Scheiben bringen i.d.R. gar nichts ausser der Optik, sie sind nur anfälliger.

Gute gelochte Scheiben haben Ihren Vorteil bei Nässe, es wird verhindert das ein Wasserfilm entsteht. Dieser Vorteil ist aber IMHO zu vernachlässigen da er sich in der Praxis nur bei extremen Regengüssen bermerkbar macht, bei denen man eh nicht mehr schnell fahren kann.

Anstatt eine teure neue Bremsanlage zu verbauen würde ich Sportbremsbeläge einbauen. Und je nach gewünschtem Reibwert dann die Scheiben dazu auswählen.
So sind z.B. EBC GreenStuff und Ferodo DSperformance durchaus noch mit Originalscheiben (oder ordentliche Nachrüstscheiben) fahrbar ohne diese gleich zu überfordern. Auch ist der höhere Verschleiss, der durch den höheren Reibwert automatisch entsteht noch nicht der Rede Wert. Solch eine Umrüstung bringt ein klein wenig Verbesserung in der Bremsleistung. Gegen starkes Fading wird das aber nicht ausreichen.

Nehme ich dann etwas sportlichere Beläge wie z.B. EBC RedStuff oder Ferodo DS2500 werden die Scheiben schon deutlich mehr gefordert. Zum einen verschleissen die mehr und zum anderen ist die thermische Belastung deutlich höher. Je nachdem wie die Bremse genutzt wird und wie gut die Scheiben sind, können die Scheiben schon nach kurzer Zeit verziehen wenn sie nicht wärmebehandelt sind. Es könnte aber auch noch gutgehen wenn ordentlich gebremst wird (stärkerer Pedaldruck dafür kurz, auf keinen Fall ständig ein klein wenig bremsen, das erzeugt auch Hitze, die nicht gut für die Bremse ist und es gibt keine Möglichkeit der Abkühlung).

Jetzt sollte sich jeder die Frage was er braucht und was er ausgeben möchte/kann.

Zur Verbessung der Bremsleistung reicht es einen etwas sportlicheren Belag zu wählen und bei Serienscheiben zu bleiben bzw. ordentliche Aftermarket-Scheiben wie z.B. Brembo Standard oder Brembo Max zu nehmen. Von gelochten Scheiben in dieser Preisklasse würde ich auf alle Fälle die Finger lassen (vor allem mit Belägen, die einen etwas höheren Reibwert haben).
Wenn es sportlicher aussehen soll, würde ich zu geschlitzten Scheiben raten!

Zur deutlich spürbaren Verbesserung der Bremsleistung bietet es sich an wärmebehandelte Bremsscheiben (egal ob gelocht, geschlitzt oder ohne alles) mit einem guten Sportbelag wie z.B. die RedStuff oder DS2500 zu nehmen. Der Verschleiss ist je nach nach Fahrweise etwas bis deutlich höher.
Allerdings müssten die (noch) per Einzelabnahme eingetragen werden (z.B. Brembo oder Tarox). Brembo hat für den 88kw 1.9JTD Bravo schon ein Teilegutachten.
Aber eine Einzelabnahme ist i.d.R. kein Problem da fast alle Scheiben schon getestet sind und es nur um die Zuordnung zum Fahrzeug geht, die per Unbedenklichkeitsbescheinigung von Brembo bestätigt werden kann.

Dies habe ich nur mal "auf die Schnelle" getippt um mal etwas aufzuklären da in diesem und dem verlinkten Thread einiges nicht so ganz richtiges steht und vor allem bei etlichen Antworten keiner mal die Kernfrage gestellt hat wo eigentlich das Problem genau liegt. Und ohne das Problem genau zu kennen, kann auch niemand eine fundierte Antwort zum Lösungsansatz geben.

Und noch einen kleine Antwort zu der Frage im verlinkten Thread warum EBC eigentlich so gut sein soll:
Die grünen bremsen spürbar besser als die originalbeläge (oder welche mit Serienreibwert) und sie machen weniger schwarzen Dreck (Bremsstaub) auf die Felgen. So gut kann das sonst kein mir bekannter anderer Belag in der Preisklasse.

Die roten sind vergleichbar mit den Ferodo DS2500. Ich bin beide auf meinem Wagen gefahren, einen spürbaren Unterschied konnte ich nicht bemerken. Aber mir fehlt hier im Flachland auch die Möglichkeit mal eben schnell ein paar Pässe rauf und runterzufahren um die an die Grenze zu bringen.

Gruß
André

Sehr schön geschrieben!

@ fiat 176

also es scheint zu funktionieren hier hat sie einer drin aus einem Alfa... der war nur schon ewig nicht mehr im Forum weiß nicht ob der dir noch helfen kann...

Bremsanlagen für den Bravo

und noch einmal bravo kaufen????

Nee ich glaube ich würde mir ein Auto immer nur einmal kaufen dann lieber ne tolle Guilietta

Für nene Unwissenden: Macht es eigentlich nicht Sinn, für eine deutlich höhere Bremsleistung, auch gleich den Bremskraftverstärker anzupassen, wenn man schon 4+ Kolben mit Pizzateller Scheiben kombiniert?

Wie ich schon schrieb, man sollte sich erst einmal die Frage stellen WO überhaupt das Problem liegt (wenn es denn überhaupt eines gibt) bevor man über Vier-Kolben-Sättel nachdenkt.

So eine Umrüstaktion ist ja nicht ganz preiswert und je nach Anwendungsbereich (Fahrweise/Strecke) wird man davon nicht so wahnsinnig viel spüren und schon gar nicht den Bremsweg halbieren Wenn das ABS regelt, dann regelt es...
Nicht selten ist zu zaghaftes Bremsen das Problem, nicht die Bremse selbst.

Des weiteren sollte man sich im klaren sein, dass Bremsen mit festen Sätteln auch Nachteile mit sich bringen. Jede noch so kleine Unwucht (z.B. durch nicht mehr so gute Radlager) kann die Bremsscheiben ruinieren, da die Sättel nichts mehr ausgleichen können (im Vergleich zu schwimmenden Sätteln).

Ich will damit nicht sagen das diese Anlagen keinen Sinn machen aber in vielen Fällen reicht es halt auch vollkommen aus ordentliche Beläge (mit hochgekohlten Scheiben) einzubauen, die Bremse mit einer Kühlung zu versorgen und ordentliche (vor allem nicht veraltete) Bremsflüssigkeit drin zu haben.

Fading ist ein Hitzeproblem. Das entsteht besonders auch beim falschen Bremsen (häufig ein bisschen Bremsen statt einmal ordentlich) und besonders auf Strecken, bei denen die Bremse keine Zeit hat wieder abzukühlen (vielleicht ist auch Beläge mit einem viel zu hohen Reibwert verbaut oder die Beläge sind einfach mies und können keine Temperatur ab).
Wenn sich das nicht beseitigen lässt, macht eine größere, gut belüftete Bremsscheibe wirklich sehr viel Sinn. Wenn es bei dem Modell eine größere Serienbremse gibt, würde ich die verbauen (i.d.R. kostengünstiger sofern die Aufnahmepunkte passen und gar keinen Stress beim TÜV). Wenn es schon die größte Bremse ist, muss man sehen was da geht. Allerdings sollte man vorher unbedingt mit dem TÜV/DEKRA sprechen ob die das eintragen würden.

Der Bremskraftverstärker muss i.d.R. nicht getauscht werden.

Gruss
André

moin moin,


also ich fahre bei meinem sommerauto die ate powerdisc mit den ate belägen und das auto wird hart rangenommen weil es auf der nordschleife bewegt wird...hatte vorher beläge von zimmermann in verbindung mit ferodobelägen und muss ganz ehrlich sagen, ein super unterscheid...früher musste ich nach 8 runden am stück pause machen weil die bremse einfach zu heiß wurde...jetzt kann ich locker 15 - 20 runden fahren und die bremse ist immer noch so wie in der ersten runde...


wie fiatsportiva schon geschrieben hatte...es kommt immer ganz drauf an, wo man mit der bremse fährt und wie man sie benutzt....größte problem ist eben das die bremsflüssigkeit warm wird und somit blasenbildung beginnt...



liebe grüße :-)