Ich habe keine Ahnung ob das Problem schon mal einer hier
hatte, aber ich war doch etwas geschockt. Bei längerer Bergabfahrt und
häufigerem Bremsen kam von der Vorderachse ein heftiges Schleifgeräusch. Nach
kurzem abkühlen der Bremse hörte es schnell wieder auf. Das Problem kam zum
ersten Mal im letzten Herbst mit Anhängerbetrieb auf. Ungebremster Hänger,
hatte beladen so um die 400 - 450 Kg Gesamtgewicht. Zu dem Zeitpunkt hatte ich
noch 2 Monate Garantie und habe es in der Werkstatt bemängelt. Festgestellt
wurde natürlich nichts, alles bestens. Da ich eigentlich sowieso alles lieber
selbst in dem Bereich mache, habe ich es mit weiteren unnützen
Werkstattaufenthalten belassen. Das heftige Schleifgeräusch ließ sich weiterhin
an mehreren steilen Abfahrten bei uns im Siegerland provozieren. Im Alltag aber kein Problem. Beim Wechsel
auf die Sommerreifen habe ich mir die Bremse dann mal selbst vorgenommen. Und
siehe da, nach einem "Schleifversuch" die Räder runter und alles
untersucht. Was mir direkt auffiel, ist der doch sehr enge Spalt zwischen
Bremszange und Bremsscheibe. Bremsscheibe rundum betrachtet und da waren doch
tatsächlich Schleifspuren zu erkennen! Der Außendurchmesser der Scheibe läuft
ja logischerweise frei und es bildet sich eine recht dicke Rostschicht. Dies
habe ich abgeflext und auch die Kanten gebrochen. Die Scheibe hat sich bei der
starken Beanspruchung wohl um wenige 10tel vergrößert, das es durch den knappen
Spalt zum Kontakt kam.Unglaublich!!!
Hat das Problem bereits jemand gehabt, oder war das wohl
das unglückliche Zusammenspiel ungünstiger Toleranzen bei meinem Bravo?
Geschliffen hat übrigens die Bremsscheibe vorne links.