unglaublich..
1. EGR-Probleme haben de facto ALLE Hersteller, weil das gesetzlich verordnete Prinzip technisch ROTZ ist. Japaner, BMW, DB, VW/AUDI, Franzosen alle haben EGR-probleme: das sollte man als Diesel-Fahrer einfach vorher wissen. Steht ja überall reihenweise in Foren aller Marken.
2. Die Öl-Viskosität hat mit dem DPF überhaupt nix zu tun. Die meisten Motoren laufen mit den gängigen Viskositäten gleich unproblematisch. Wenn es da Festlegungen seitens der Hersteller gibt, dann wegen einer vertraglichen Bindung an einen Öllieferanten und/oder wegen der Erreichung besserer Verbrauchswerte. Daher auch diese unsäglichen 5W30-Öle. Wer seinem Motor bei normaler Fahrweise ein kurzes Leben verschaffen will, der nehme bitte weiterhin ein 30 Öl...
Die heutigen Literleistungen, Druckwerte und Anforderungen sind mit denen von Hochleistungsmotoren der 90er Jahre vergleichbar. Dort wurde 10W60 gefahren und von erfahrenen Jockeys landauf landab empfohlen. Heute gibt es 5W50 und zumindest 5W40 (mit guter Additivierung). Muss nicht gleich ein 10W60 sein. damit bleibt das Öl auch bei heißem Motor dort, wo es sein soll: An der Lagerstelle. Alles andere ist Kosmetik für die Verbrauchsstatistik. Einziger wirklicher "Nachteil": Etwas längere Warmlaufphase.
Auch diese (alte) "Erkenntnis" zieht sich durch alle Marken.
3. Wer wissen will, wann das EGR "aufmacht" schaut sich die einschlägigen "Erklärungsseiten" an. Man vergleiche dann sein persönliches "BEtriebsschema" und ziehe eigene Rückschlüsse.
Ein "Freiblasen" kann man beim EGR i.d.R. vergessen.
4. Je nach Konstruktion kann man kohlenstofflösende Reiniger in den EGr-Trakt einbringe, starten, einbringen, starten, einbringen, ... und so das EGR im eingebauten Zustand reinigen. Wichtig sind solche Reinigungen auch regelmäßig im gesamten Einlasstrakt inkl. Swirlklappen (sofern vorhanden).
Auch hier sind alle HErsteller betroffen. Manche stärker, manche schwächer. Selbst die Japaner bekommen ihre Diesel kaum in den Griff (Toyota D4D...)
--> EGR abschalten/ausbauen oder mit den Unannehmlichkeiten leben. Auschlaggebend ist dann nur, wie hoch der Aufwand für die Reparatur ist, und da schlägt sich FIAT noch recht günstig.
Nicht wie BMW, bei denen die Swirlklappen verkoken, blockieren, brechen und den Einlasstrakt ruinieren... soviel dazu.
Die Fiats die heute gefahren werden sind allermeist genauso gut wie der Rest des automobilen Fuhrparks in Deutschland, manchmal sogar besser, weil (noch) einfacher aufgebaut.
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