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Marek

Bravo-Schrauber

  • »Marek« ist männlich

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1

Samstag, 15. Juni 2013, 10:57

ein neuer sucht Rat für Kauf Bravo 2.0 Diesel


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Hallo zusammen,

bin neu hier und hab eigentlich noch keinen Bravo, stehe aber kurz vor der Entscheidung. Es soll wohl ein Bravo 2.0 Diesel werden.

Ich kann den Wagen gebraucht bekommen. Ist 2009 neu zugelassen worden und hat ne Laufleistung von rund 40000 km, keine bekannten Schäden, kein Unfall.

Nun meine Frage, auf was muss ich mich gefasst machen? Sprich welche Reparaturen muss ich einplanen. Und auf was muss ich besonders acht geben, da das ein Privatkauf ist. Bzgl. den Wartungen. Sind die bei dem Typ recht teuer und häufig? Sind normale Wartungsarbeiten für einen selbst machbar? Hab in dem Bereich viel Erfahrung mit meinem aktuellen Lada Niva.

Detaillierter hab ichs im Moment leider noch nicht. Aber ich find den Wagen echt Klasse, zumindest so, wie sich die ganzen Fahrberichte lesen und wie der Wagen ausschaut.



Vielen Dank im Voraus, Marek
Fiat Bravo 2.0 Diesel

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2

Samstag, 15. Juni 2013, 11:27

Willkommen bei uns. Das Thema ist unausschöplich zu den Problemchen die dich erwarten können. Gib einfachmal in der Suche obnen rechts ein paar Begriffe dazu ein. da wirst du viele infos finden.

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  • »BravoMaseratie« ist männlich

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3

Samstag, 15. Juni 2013, 12:56

ohne weitere Infos zum Wagen kann man dir nicht viel dazu sagen...
Hast du vllt einen Link???

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4

Samstag, 15. Juni 2013, 13:08

Hi @Marek,

willkomen im Club :D ,


also Dein Interesse am 2.0 ist berechtigt und wenn alles passt, wird Dich dieser Bravo glücklich machen! Das Forum ist voll von Thread's und Post's zum Thema 2.0, also mal durchklickern. Doch gerne berichte ich Dir aus erster Hand, da ich ebenfalls den 2.0 fahre. (Geht jetzt aber zum Nachnutzer, da ich einen Kombi für die Familie kaufe.)

______________

Es ist aus meiner Sicht, die beste Maschine die Du für dieses Wagentyp kaufen kannst. Modern, sau stark, sparsam und absolut vollgasfest. Der 2.0 ist im Prinzip ein Null-Sorgen-Motor, Ausnahmen bestätigen die Regel und deutlich unauffälliger als der Vorgänger der 1.9 - 16V Diesel, der aber auch millionenfach in unterschiedlichsten Autos, unterschiedlichster Hersteller recht problemlos werkelt.


Mit den 2.0 kann man prima durch die Lande gleiten, auch gerne schleichen und wenn man will die Sau raus lassen. Auch extrem hohe Dauertempi auf der Autobahn sind kein Problem. Ich habe mit meinen weit über 120.000 km und fahre oft und viel Autobahn, davon viele Km mit Vollgas, sofern freies Schussfeld...warum, weil es Spaß macht, der Motor das locker aus dem Ärmel schüttelt und somit zum Jagdbomber auf der 3. Spur mutiert...240 km/h Tacho (echte 230 km/h nach GPS) sind kein Mythos. Auch Überholvorgänge verlieren ihren Schrecken, egal wie lang der LKW sein mag, drauf und ab geht die Luzzi.
Verbräuche von 4,9 - 10 l/100 km jeh nach Fahrweise sind drin. Schleicht man rum kann man sehr sehr sparsam unterwegs sein, fordert man die Maschine sind es in der Regel zwischen 6,9 - 8,4 l, selten darüber, da musst Du schon wie ich 230 km/h von der Ostsee bis nach Bayern durchprügeln...was die Maschine übrigens am Liebsten mag 8)


Ergo, es ist ein wirklich toller Motor, der Beste aus der Reihe und unverständlich, warum Fiat ihn aus dem Bravo-Programm rausgenommen hat, denn im Alfa feiert er weiterhin seine großen Erfolge (auch im Opel Insignia). Übrigens in der Lasttierreihe den Ducato's etc. wird auch der 2.0 verbaut und nur getreten...mit 0,00 Problemen, da Fuhrunternehmen insoweit keine Rücksicht nehmen.

Wartungskosten halten sich im Rahmen, Durchsichten so um die 380 - 450 € und i.d.R. alle 35.000 km. Auch der Tausch von Bremsscheiben etc. kosten nicht mehr oder weniger als bei anderen Modellen, ich hatte mal den Komplettsatz rund rum für rund 750 € (Scheiben + Klötzchen, vorne wie hinten bei Fiat direkt). Auf Garantie wurde einmal die Turbodruckdose (ich hatte ein Zuviel an Leistung) gewechselt.

Im Innenraum sonst alles soweit o.k., manche User berichten von sich auflösenden Lenkrädern etc., was ich nicht hatte. Was sein kann, der Handbremshebelvorhang in der Mittelkonsole bricht gerne schnell ab, die Reperatur ist zeitaufwendig und knifflig. Bitte darauf achten, die Armaturen sind extrem kratzanfällig, vorallem die Abdeckscheibe des Tacho's, bitte nur mit superweichen Brillenputztüchern bearbeiten. Rücklichter ziehen gerne Schwitzwasser, was technisch unproblematisch ist, aber scheiße aussieht, hier hilft eine neue Dichtung, sonst keine Auffälligkeiten, zumindest bei meinem.

Wichtig: vor dem Frontgrill mal abknieen und sich den ersten Kühler (Klimaanlagen-Kühler) genau anschauen! Sollten da Lamellen rauspurzeln, muss ein neuer Kühler rein - Kosten um die 500 €. Es gab einige Fälle, wo dieses Problem auftrat. Kein Grund das Auto nicht zu kaufen, aber ich würde es von Preis knallhart abziehen!
__________

Doch genug Lobhudellei - nun "Butter bei die Fische" wie man so sagt:

2009er BJ sagst Du, private Hand und nur 40.000 km? Dann wäre ja der Gute kaum eingefahren und nur Kurzstrecke rumgenuckelt - mit unter musst Du ihm das sportliche Talent noch antrainieren.


Vorschlag, wie Du Dich dem Kauf näherst:


1. Probefahrt vereinbaren, mind. 50 km sollten es sein, warum, gleich mehr!


2. Vor der Probefahrt mit dem Eigentümer (Egt) das Fahrzeug genau inspizieren, Stw.: Dellen, Kratzer, Beulen, Reifen etc., auch Innenraum...lass Dir dabei Zeit und nicht hetzen. Findest Du etwas, im Beisein des Egt aufschreiben.


3. Probefahrt allein durchführen: (kannst dem Egt ja Deinen Ausweis zur Sicherheit dalassen, sollte kein Problem sein)


- schön behutsam warmfahren (Gänge nicht zu hoch ausdrehen)
- möglichst Stadt/Land/BAB
- wenn warm, auch auf die BAB und dann die Maschine behutsam fordern, ab dem 4. Gang auch mal das Bodenblech streicheln und genau darauf achten, wie die Leistungsentfaltung, Motorlauf und Drehzahlannahme ist - in der Regel ist alles in Butter
- danach mal alle Nebenaggregate wie Gebläse, Radio aus und sehr langsam (Schrittgeschwindigkeit) über eine schlechte Pflasterstraße und hören ob etwas knarzt, klappert, poltert, quietscht...wenn nein, alles schön, wenn ja versuchen herauszuhören, woher es kommt. (Knarzgeräusche in der A-Säule können normal sein, auch Klappern von Verkleidungsteilen kann vorkommen, selten aber technisch unproblematisch)
- Geradeauslauf, auch Spurtreue beim Bremsen, prüfen
- es sollte nichts Schlagen oder im Lenkrad vibrieren (bei mir bis heute ohne irgendwelche Symptome)


4. Gaaaaaanz wichtig: nach der Probefahrt 40-50 € in die Hand nehmen!!!!! und ab zum TÜV auf die Bühne, damit ein Fachmann das Auto inspiziert! Der TÜV geht alle Fahrwerksteile etc. durch, macht einen Bremsen- und Stoßdämpfertest. Auch die Batterie testen lassen, oft ein Schwachpunkt im großen Bravo. Gerade beim Privatkauf kann man nicht vorsichtig genug sein. Diese 50 € bewahren Dich womöglich vor sehr teuren Reparaturen. Wer hier geizig ist, zahlt später drauf! Am besten vor der Probefahrt - Termin mit der TÜV / DEKRA Station vereinbaren. Wir machen das in der Familie immer so, was uns schon oft vor bösen Überraschungen bewahrt hat. Musst Du dem Egt ja nicht mitteilen...


5. Nach der Probefahrt Gespräch mit dem Egt über mögliche Mängel


6. Sich schriftlich versichern lassen: Unfallfreiheit / Kilometerstand / ob Chiptuning ja oder nein / mögliche Umbauten die entfernt wurden (Spurplatten etc.) Zum Thema Chiptuning findest Du hier im Forum ordentlich Futter und sehr kontroverse Diskussionen, ich bin kein Freund davon, nur so viel.


7. Kaufpreisverhandlung und alles andere


_______________

Wie gesagt, es ist nur ein Vorschlag, wie Du an die Sache herangehen kannst, aber ich denke, es würde Dich vor bösen Überraschungen schützen.

_______________


Mein persönlicher Tip (kannst Du beherzigen oder auch gerne darüber lachen, ist mir egal).


Immer, ich meine auch immer, den Motor vor echter Leistungsabforderung warm fahren. Niemals nach langen Heizetappen, wie etwa BAB den heißen Motor sofort abstellen (Stw. Pinkelpause auf dem BAB-Parkplatz). Immer den Turbo langsam abkühlen lassen - gilt für sämtliche Turbomotoren - ergo Motor noch eine Minute im Stand nachtuckern lassen. Grund, wenn der Motor aus ist, arbeitet die Ölpumpe nicht mehr, die Turboschaufeln drehen aber noch nach (mit teilweise ü 100.000 U/min), da das Öl an den Lagerstellen nicht durch die Ölpumpe nachgeführt wird, verkokt es (verbrennt) und der Turbo kann fest gehen oder Schaden nehmen.


Ich habe mehr oder weniger über den gesamten Nutzungszeitraum nur Aral-Ultimate getankt, da es keine Bio-Bestandteile enthält, weniger rust und eine hohe Schmierleistung bei gleichzeitiger Motorreinigung garantiert (auch dazu haben wir hier reichlich Themen). Manche halten mich für einen Spinner, andere User machen es genau wie ich. Jedenfalls hat mein Motor nicht ein einziges Mal ein AGR (Abgasrückführungsventil) oder sonstiges Problem gehabt von dem andere so zahlreich berichten (auch recht teure Reparatur), er rennt bis heute wie der sprichwörtliche Teufel und ganz nebenbei läuft er mit dem Ultimate um Welten ruhiger - weniger dieseltypisches Träckergeräusch. Also Deine Entscheidung.

_________________


Good Luck und viel Freude in unserem Forum :023:


Turino

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Marek

Bravo-Schrauber

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Samstag, 15. Juni 2013, 13:26

Servus,

und danke erst mal. Link hab ich leider keinen, geht unter der Hand. Ein Gebrauchtwagengutachten hab ich mir auch schon überlegt.

Ich hab hier und da einen Thread im Forum mal durchgeschaut, vielleicht könnte aber jemand mal das Gröbste zusammenschreiben, den wenn ich einfach "Problem" "Fehler" oder so in die Suche eingeb, bin ich nächstes Jahr noch nicht fertig. Ich weis ja nicht nach was ich genau suchen soll.

Wie schauts den mit dem selber Wartungsthema aus? Gern auch hinsichtlich Bremsen und so Kleinigkeiten. Eigentlich kanns mir net schnell gnug gehn und die Kiste wär bei mir!
Fiat Bravo 2.0 Diesel

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6

Samstag, 15. Juni 2013, 13:42

Hab meinen obigen Post nochmal zu Deinen Fragen (Fehlerquellen etc.) erweitert! :rolleyes:

Ok noch ein paar Zusätze:

- Motor sollte sauber zwischen 1.200 - 4.300 u/min hochdrehen
- vordere untere Traggelenke und Koppelstangen können ausgeschlagen sein (TÜV prüft das) sollte aber 40.000 km nicht sein
- Domlager können "ploppem" - technisch unproblematisch, hier hilft WD40
- sehr tiefer Motorschwerpunkt und Motorunterverkleidung diese sollte Beschädigungsfrei sein (Stw. Bodenkontakt)

Hoffe Du kriegst einen unverbauten recht originalen Bravo.

So denn

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marcusi

Bravo-Profi

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7

Samstag, 15. Juni 2013, 20:38

Ich kenne den 2.0 er nicht aber ich habe nach 2 privaten käufen mir geschworen nie nie nie wieder.

Ich hab echt alles beachtet und die ganze Liste durchgeratert ohne Emotionen.

Und dennoch auf den arsch gefallen. Insgesamt 18000 euro kaputta :(

Also meine Empfehlung, Auto Häuser suchen dort kaufen, Garantie auf 2 Jahre abschließen beruhigt fahren. Den wenn dann was ist kann man die Sache entspannter angehen.


. Gerade beim fiat der so einen Wertverlust hat macht eine Kilometer Manipulation schon ordentlich Euros.

Und ich habe erst wieder gehört das auf dem privaten Markt jeder 3. Wagen manipuliert ist. Erst in nen Bericht gesehen sogar ganze 100k zurück geschraubt Bei nen polo 9n.

Bis dahin trotzdem viel Glück und klarsicht beim Kauf.

LG Marcusi



S3 mit Tapatalk
Die drei größten Krisen im Leben eines Mannes: Frau weg, Job weg,Kratzer im Lack!

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Infos über meinen Bravo: Novitec PJ2 >>Sport<< Eibach Pro,BJ 2k10


8

Montag, 17. Juni 2013, 00:32

Hi @Marcusi,

so gesehen hast Du schon Recht, lieber ein paar Taler mehr über den Tresen geschoben und beim Händler mit Garantie gekauft. Aber es gibt auch Ausnahmen und man kann hin und wieder auch privat ein gutes Geschäft machen. Der "Gute Rat" mit dem TÜV / DEKRA kann helfen das Risiko stark zu begrenzen.

Ich hätte nur Schiss so eine runtergerittene gechipte Bude abzustauben, wo via super billig Tuning von den ach so seriösen "Internetangeboten für die heimischen Garage" zum genialen Preis von "79,- €" auf den BC gezwirbelt werden, um so das letzte Quentchen Kraft aus dem Motor zu saugen... Später dann zum Zwecke des Wiederverkaufs wird alles wieder entfernt und der Eingriff zu fast 100% dem geneigten Kunden verschwiegen, logisch könnte ja den Verkaufspreis drücken.... Und irgendwann wundert man sich, warum die Karre so fertig auf der Röhre ist. Wenn man bedenkt wie viele heutzutage "Chippen" ist meine Befürchtung nicht unberechtigt. Aber ich weiß, dass auch viele unter uns sind, die das gaaaanz anders sehen...muss jeder für sich entscheiden. Aber fragt Euch mal selbst, und seid ehrlich: Würdet Ihr ein gebrauchtes und vorallem gechiptes Fahrzeug bedenkenlos kaufen...?

Sicher auch ein Händler schützt nur bedingt davor, aber wenigsten hat man Garantie, wenn das Getriebe oder Antriebe durch die Mehrbelastung schon einen weg haben und erneuert werden müssen.

T

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Marek

Bravo-Schrauber

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9

Freitag, 21. Juni 2013, 15:25

Er kommt

Servus miteinand,

also ich hab einen. Noch nicht physisch vor mir, das kommt nächste Woche, aber ich hab einen gekauft. Ist schlussendlich doch ein Händler geworden.

Nen roten (der private wär anthrazit gewesen) auch mit knapp 40000 km. Ist da um diese km Zahl irgend was besonderes was kaput geht?????

Das Gutachten war ok, ich bekomm noch nen Service und kauf ne Garantie dazu. Eine AHK muss ich noch besorgen und einbauen.

Eine Frage hab ich aber zu diesen eLearn CDs. Ich hab mir die Angebote in der Bucht angeschaut und da stehen die 2.0er nicht drin. Da ist bei 1.9 Schluss. Kann das sein?
Fiat Bravo 2.0 Diesel

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