Moin,
dass die sich gleichzeitig verabschieden hat hauptsächlich mit der begrenzten Lebensdauer (n * 100h) zu tun. Da die Scheinwerferbirnen gleich lange an sind gehen sie auch relativ gleichzeitig kaputt.
Allerdings ist das Einschalten der kritische Zeitpunkt. Da fließt für einen kurzen Moment ein Vielfaches des normalen Stroms, weshalb die Schwachstellen auf der Glühwendel dann kaputt gehen. Ist eine Birne schon hin, kann die Batterie bzw die gemeinsamen Kabelteile dann den Einschaltstrom auf die eine verbliebene Birne loslassen, d.h. der kann dann einen Tick höher sein .. der Gnadenschuss ;-)
Das gilt aber nur für Birnen hoher Leistung. Standlicht etc. ist so schwach, da ist immer der gleiche, schwächere Einschaltstrom da. Anders siehts natürlich aus, wenn ständig beim Einschalten höhere Spannungsspitzen kommen, z.B. wenn das Licht automatisch bei Zündung-An schon losgeht.
Der Teil mit dem Einschaltstrom macht keinen Sinn. Der Einschaltstrom ist ja nur erhöht, auf Grund der Materialeigenschaften des Drahts in der Glühwendel. Dieser leitet, wie alle Metalle im kalten Zustand besser. Damit die Nennspannung von 12V aufrechterhalten werden kann, bei sehr kleinem Widerstand R, muss gemäß Ohmschen Gesetz (U=R*I) der Strom I eben größer sein.
Sobald die Glühwendel sich dann erhitzt, steigt der Innenwiderstand und es wird nur noch der Nennstrom benötigt. Zwischen Nennstrom und Einschaltstrom können schonmal der Faktor 10 oder noch mehr liegen. Der höhere Strom belastet das Material der Glühlampe aber nicht mehr, weil das eben noch kalt ist, sprich besser leitet. Sobald das Material heißer wird, wird automatisch der Strom kleiner. Dieser Vorgang ist typischerweise in ca 100ms oder weniger abgeschlossen.
Der Grund für den höheren Einschaltstrom ist nunmal die Glühlampe und ihr Funktionsprinzip, nicht etwa, dass die Batterie am Anfang mehr Strom liefert und dann weniger, die Batterie reagiert nur auf die Glühlampe, und der höhere Strom ist wie gesagt nicht schädlich, weil Temperatur geriner, Leitfähigkeit höher. Gerade der Punkt mit "doppelten Einschaltstrom auf eine Glühlampe loslassen" ist da kompletter Quatsch. Das ist unmöglich. Wo Spannungsspitzen auftreten sollen, ist mir auch nicht klar. ... uind der Einschaltstrom hat nichts direkt mit der Leuchthelligkeit zu tun oder etwa der Leistung.
Wer will kann sich das ja mal auf
Wikipedia angucken, ist eigtl recht gut erklärt.